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20 Jahre Kids auf Crange

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Ein Nachmittag mit extra Programm für Kinder – seit 20 Jahren ist Kids auf Crange nun Kirmes-Tradition. Am Dienstag, 10. August 2016 war es wieder so weit: Das Kinder- und Jugendparlament KiJuPa lud alle kleinen Kirmesfans für zwei Stunden in die Cranger Festhalle ein.

Die Tische und Bänke im vorderen Teil der Halle waren dabei für die Kinder reserviert, die Erwachsenen konnten in den hinteren Reihen Platz nehmen. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda begrüßte die Gäste, Clown August und herrH sorgten mit Späßen und Zauberei für Stimmung. Auch Grubenpferd Fritz war wieder mit dabei und verloste zusammen mit August 15 Preise für die Kids. Einige ganz mutige kamen auch noch auf die Bühne, um dem Clown beim Zaubern zu helfen – für die Kinder auf jeden Fall ein Kirmes-Höhepunkt.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda mit den Mitgliedern des Kinder- und Jugendparlaments. © Stadt Herne/ Nina-Maria Haupt

 


Einbahnstraße für Radler geöffnet

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Fahrradfahrer sollen in Zukunft schneller durch Herne kommen. Deswegen hat die Stadt Herne die Behrensstraße und die Markgrafenstraße nun für Radfahrer entgegen der Einbahnstraße freigegeben.

„Wir wollen zeigen, dass man auch mit wenigen Mitteln den Radverkehr fördern kann“, berichtet der städtische Radverkehrsbeauftragte Thomas Semmelmann am Mittwoch, 10. August 2016. Die Kosten dafür, zählt er auf, sind gering: Mehrere Schilder weisen darauf hin, dass Radler die Straßen in beide Richtungen nutzen dürfen. Ein weiteres Schild zeigt den Radfahrern, wo sie anderen die Vorfahrt lassen müssen. Außerdem gibt es einige neue Markierungen auf der Straße.

Obwohl die Umsetzung günstig war, hat es über ein Jahr gedauert, bis die Entscheidung gefallen ist. Am Anfang stand eine Bürgeranfrage, die im Fachbereich Verkehr diskutiert wurde. Dabei haben die Mitarbeiter verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie parkende Fahrzeuge, LKW, die Ware ausladen und entgegenkommende Autos. „Die Maße der Straße müssen passen, es hilft nichts, wenn es zu eng wird“, erklärt Stefan Behrens aus dem Bereich Verkehrsplanung. Außer den Verkehrsplanern waren auch die Polizei und Vertreter der politischen Parteien beteiligt. Schließlich war klar: Fahrradfahrer die aus Richtung des Rathauses kommen, sollen auch gegen die Einbahnstraße in Richtung Fußgängerzone fahren dürfen. „Das ist eine Einzelfallentscheidung. Es war eine einvernehmliche Lösung, die wir gefunden haben“, berichtet der Abteilungsleiter für Verkehrsplanung Jürgen Klein Altstedde. „Jetzt schauen wir, ob es funktioniert.“

Demnächst sollen auch die Hannibalstraße und die Alfredstraße überprüft und nach Möglichkeit für Fahrradfahrer in beide Richtungen geöffnet werden. Bürger, die weitere Hinweise zur Verkehrsführung haben, können sich über das Anregungs- und Beschwerdemanagement an die Stadt Herne wenden. „Wir sind auf die Ortskenntnis der Anwohner angewiesen und werden alle Hinweise prüfen“, versichert Klein Altstedde.

Senioren feiern in der Cranger Festhalle

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„Mobil bleiben – aber sicher“: Unter diesem Motto stand am Donnerstag, 11. August 2016, der traditionelle Seniorennachmittag auf der Cranger Kirmes.

Die ersten Besucher – rund 1300 waren eingeladen worden – warteten schon vor dem offiziellen Startschuss auf ihren Einlass. Doch das Warten hatte sich gelohnt. Denn der Veranstalter, die Verkehrswacht Wanne-Eickel, hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Die Mischung stimmte. Informationen rund um das korrekte Verhalten im Straßenverkehr wechseln sich mit Musik, Jonglage und einem Quiz ab.

  • Der Seniorennachmittag auf der Cranger Kirmes. Foto: Michael Paternoga/Stadt Herne

Für den Showblock gewann die Verkehrswacht einen echten Entertainer, der zudem auf Crange ein Heimspiel hatte: Peter Grimberg, zuletzt noch bei Gastspielen in Wien gefeiert, freute sich auf den Auftritt in seiner Heimatstadt. Zur Stärkung gab es leckeren Kaffee und Kuchen, nachdem Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowie Heinz Hendricks, Vorsitzender der Verkehrswacht, die Gäste begrüßte. „Ich freue mich, dass sie alle hier sind, an so einem Nachmittag kann man sich doch kaum etwas Schöneres vorstellen“, betonte das Stadtoberhaupt, das sich nicht nur bei der Verkehrswacht Wanne-Eickel, sondern auch bei der Polizei für die Arbeit während der Cranger Kirmes bedankte. Ein Dank ans Publikum gab es auch von Kirmeskönigen Luisa: „Ich freue mich, dass ich hier auf der Bühne stehen darf. Ich habe euch ein Lied mitgebracht, das ihr alle kennt. Ich würde mich freuen, wenn ihr alle mitsingt.“ Kaum hatte sie diesen Wunsch ausgesprochen, hieß es in der Cranger Festhalle: „Nichts ist so schön wie der Mond von Wanne-Eickel …“

  • Der Seniorennachmittag auf der Cranger Kirmes. Foto: Michael Paternoga/Stadt Herne

Oldtimer-Parade und Abschluss-Feuerwerk

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Das größte Volksfest in NRW holt noch einmal tief Luft und sammelt Kraft für den Endspurt – die 581. Cranger Kirmes biegt auf ihre Zielgerade ein.

Am letzten Wochenende wollen Schausteller und Besucher noch einmal Vollgas geben. Der Veranstalter hofft auf weiterhin „ordentliche“ Wetterbedingungen, vorausgesagt von den „Wetterfröschen“ sind 22 bis 23 Grad – also echtes Kirmeswetter. Hier noch einmal die offiziellen Öffnungszeiten für das 2. Kirmeswochenende: Freitag, 12. August, 13 bis 2 Uhr; Samstag, 13. August, 13 bis 2 Uhr, Sonntag, 16. August, 11 bis 24 Uhr.

Zwei Programmpunkte gehören am letzten Kirmeswochenende neben Zuckerwatte, Currywurst, Autoskooter und Riesenrad zum Rahmenprogramm: die Oldtimer-Parade am Samstag (13.) sowie das Abschluss-Feuerwerk am Sonntag (14.). Weit über 50 historische Kirmeswagen setzen sich am Samstag um 12 Uhr in Crange in Bewegung, nach einer Tour durch Herne werden sie gegen 14 Uhr zurückerwartet. Dort, an der Kreuzung Heer-/Rathausstraße und Dorstener Straße, bleibt für interessierte Besucher noch Zeit, die geparkten historischen Fahrzeuge in Augenschein zu nehmen.

Das Abschluss-Feuerwerk am Sonntag beginnt pünktlich um 22.30 Uhr. Für etwa eine Viertelstunde soll der Himmel über Crange leuchten. Die besten Schau-Plätze sind am „Ufer“ des Rhein-Herne-Kanals. Bis Mitternacht drehen sich am letzten Tag die Karussells, erst dann wird die Tür zur 581. Cranger Kirmes abgeschlossen und es heißt: „Auf Wiedersehen am 4. August 2017 zur 582. Cranger Kirmes.“

„Hangover“: Bester auf Crange 2015

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„Bei uns geht es immer nach oben“. Wer neben dem „Hangover“ steht, weiß, was Juniorchef Ewald Schneider mit diesem Ausspruch meint. Auf stolze 85 Meter Höhe bringt es das Fahrgeschäft, das im vergangenen Jahr zum ersten Mal am Rhein-Herne-Kanal stand und mit dem Preis „Bester auf Crange 2105“ ausgezeichnet wurde.

Ein entsprechender Aufkleber „Bester auf Crange“ klebt bereits auf dem Testsitz und am Kassenhäuschen. „Für uns ist diese Auszeichnung eine große Ehre, wir haben uns ungeheuer gefreut“, gesteht  der 19-Jährige, auch im Namen seiner Eltern Ewald sen. und Christina Schneider.  Offiziell übergeben hatte den Schausteller-Award Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Rahmen eines Schausteller-Empfang im Herner Rathaus. Der Empfang fand zum ersten Mal statt. Der Preis selber wird seit 2009 rückwirkend für das vergangene Jahr übergeben.

  • Impressionen vom Hangover. Foto: Michael Paternoga

Von Crange nach Luxemburg und London

Der „Hangover“ hat es in sich und ist nichts für schwache Nerven. Er besitzt eine drehende Gondel, die wie ein Korkenzieher nach oben fährt und während der Fahrt an verschiedenen Stellen angehalten werden kann. Die Fallgeschwindigkeit beträgt 25 Meter pro Sekunde. Die Schaustellerfamilie Schneider war schon mit einigen Fahrgeschäften auf Crange. Unter anderem mit dem „Power-Tower 2“, der gerade für die nächste Kirmes in Vechta aufgebaut wird. Für den „Hangover“ geht es dagegen nach Crange direkt nach Luxemburg. Von November bis Januar steht der „Hangover“ im Londoner Hyde Park im „Winter Wonderland“.

 

 

 

 

 

 

Eine ganz normale Spitzenkirmes

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Veranstalter, Schausteller und Vertreter von Polizei, Feuerwehr und DRK ziehen ein positives Fazit. Letztes Wochenende entschädigt für einige verreg­nete Stunden.

Insgesamt zählten die Veranstalter rund 3,6 Millionen Besuchern. Dezernent Friedrichs: „Wir sind dankbar und zufrieden. Das war eine gute und sichere Kirmes.“ Feuerwehr und RK berichten von rund einem Drittel weniger Einsätze. Erhöhte Polizeipräsenz sorgte für gutes Gefühl bei den Besuchern. Wenn am Sonntagabend um 22:30 Uhr das Abschlussfeuerwerk zur 581. Cranger Kirmes beginnt, werden rund 3,6 Millionen Besucher das größte Volksfest in NRW besucht haben. Damit rechneten die Verantwortlichen von der Stadt Herne. Dezernent Karlheinz Friedrichs, der in Vertretung für den erkrankten Kirmesdezernenten Johannes Chudziak teilnahm, sagte: „Trotz des Wetters und der nassen Tage konnten wir ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen von Stadt, Polizei, Feuerwehr, DRK, Stadtmarketing und den Schaustellerinnen und Schaustellern und vor allem den Besuchern, die besonders am letzten Wochenende uns die Treue gehalten haben.“

Elfter Kirmestag in 2017 wird geprüft

Bis zur 582. Cranger Kirmes vergehen noch 355 Tage, vielleicht auch nur 354 Tage. Eine Gesetzesre­form der Landesregierung in NRW ermöglicht Veranstalter von Großereignissen die Verlängerung. Fachbereichsleiter und Kirmeschef Werner Friedhoff: „Wir prüfen alle Vor- und Nachteile rund um die Verlängerung der Cranger Kirmes. Aber schon heute ist klar, dass es nur eine Verlängerung um einen Tag geben würde.“ Im Gespräch ist die Öffnung aller Betriebe bereits am Donnerstag vor dem ersten Wochenende. Friedhoff: „Der Beginn der Cranger Kirmes bereits am Donnerstag würde auch die Besucherzahlen am ersten Wochenende entzerren.“

„Die Polizei hat einen herausragenden Job gemacht“ – Werner Friedhoff, Kirmeschef

Ein besonderes Augenmerk lag für die Öffentlichkeit in diesem Jahr vor allem auch auf der Sicherheit der Cranger Kirmes. Dabei kommt der Polizei, vor allem in diesem Jahr, eine besondere Verantwor­tung zu. Werner Friedhoff: „Die Polizei hat einen herausragenden Job gemacht. Wir können heute sagen: Das Sicherheitskonzept hat gegriffen. Die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen ist ausgereift und sehr professionell.“ Dankbar ist Friedhoff zudem der Verwaltungsspitze, die die Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes um 20 % ermöglicht hat.

DRK und Feuerwehr mit weniger Einsätzen, Polizei verzeichnet Steigerung

Feuerwehr und DRK verzeichnen für dieses Jahr einen Rückgang der Einsatzzahlen um rund ein Drittel im Vergleich zum Durchschnitt. Rainer Weichert, Einsatzleiter vom Deutschen Roten Kreuz: „Dieses tolle Ergebnis ist auch auf das Wetter zurückzuführen. Weniger Hitze bedeuten auch weni­ger Kreislaufprobleme und weniger Insektenstiche.“ Polizeioberrat Frank Nows ergänzt: „Wir blicken auf ganz normale Einsatzzahlen.“ Die Polizei hat sich für dieses Jahr kräftemäßig anders aufgestellt und in Spitzenzeiten bis zu 170 Beamte im Einsatz. Nows: „Bei deutlich mehr Polizei auf dem Platz wundert uns auch nicht, dass die Einsatzzahlen auf rund 420 Einsätze gestiegen sind. Deutlich häufiger wurden unsere Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel bei Streitigkeiten dazugerufen. So sind diese rund 100 mehr Einsätze leicht zu erklären.“ Auffällig ist, dass es weniger Verkehrsprob­leme und Ruhestörungen gegeben hat. Die erhöhte Präsenz der Polizei auf dem Platz kam bei vielen Besuchern gut an. Nows: „Viele Besucher haben sich bei den Kolleginnen und Kollegen für Ihren Einsatz bedankt und gesagt, dass sie sich dadurch sicherer fühlen.“

Das Sicherheitskonzept zur Cranger Kirmes wird routinemäßig Jahr für Jahr auf den Prüfstand gestellt. Alle Verantwortlichen stehen in ständigem Kontakt zueinander und haben besonders in diesem Jahr auch kurzfristig auf Entwicklungen reagiert. Ergänzungen gibt es praktisch in jedem Jahr. Erstmals hatte zum Beispiel die Feuerwehr ein Boot auf dem Kanal platziert. Zum Einsatz kam es nicht.

Stadtmarketing Herne GmbH: „Crange-Erlebnisse sollen weiter ausgebaut werden.“

Stadtmarketing-Geschäftsführer Holger Wennrich ist mit seinem Team verantwortlich für die Bewer­bung rund um das größte Volksfest in NRW. Einzigartig in der Branche sind dabei die Crangepässe und Crange-Erlebnisse. Letztere versprechen einen einzigartigen Einblick hinter die Kulissen der Cranger Kirmes und die eine oder andere schöne und besondere Stunde auf dem Rummelplatz am Kanal. Wennrich: „Wir verzeichnen in diesem Jahr einen erneuten Rekord beim Verkauf der Crange­pässe. Die Cranger Kirmes ist ein Pfund in der Region! Insgesamt wurden 27.000 Fahr- und Schlem­merpässe gekauft. Bei den Crange-Erlebnissen waren alle Führungen ausgebucht.“ Die Stadtmarke­ting Herne GmbH plant einen weiteren Ausbau der Crange-Erlebnisse. Wennrich: „Wir möchten für das kommende Jahr das Angebot weiter erhöhen.“

Schausteller danken den Anwohnern und freuten sich über das letzte Wochenende

Hans-Peter Arens, Präsident Bundesverband deutscher Schausteller und Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, ziehen ebenfalls eine positive Bilanz. Ritter augenzwinkernd: „Crange 2016 bringt für uns ein erfreuliches Ergebnis.“ Hans-Peter Arens ergänzt: „Nach einem extrem verregneten Donnerstag konnten wir den wohl besten Samstag der Crange-Geschichte erleben.“ Ritter zum Abschluss: „Unser Dank gilt auch den Anwohnern, die uns Jahr für Jahr hier freundlich empfangen, auch wenn die Cranger Kirmes einige Einschränkungen für sie bedeuten.“

 

Konzert und Theater: Viele Vorteile für Abonnenten

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Das Kulturbüro der Stadt Herne hat wieder ganze Arbeit geleistet: Die Mischung der neuen Schauspiel- und Konzertveranstaltungen im Abonnement stimmt. Für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein.

Besonders erfreulich: Die Preise bleiben konstant. Das Konzert-Abo kostet für die fünf Veranstaltungen 60,80 Euro (ermäßigt 45,40 Euro). Die Einzelkarten sind im Vorverkauf für 17 Euro (ermäßigt 12,60 Euro) zu haben. Das Theater-Abo kostet in der ersten Kategorie 87,50 Euro (ermäßigt 46,50 Euro), in der zweiten Kategorie 72,50 Euro (ermäßigt 38,50 Euro) und in der dritten Kategorie 56 Euro (ermäßigt 30,50 Euro).

Das komplette Programm  zum Nachlesen.

Hier die neue  Konzertreihe im Überblick:

– Dienstag, 20. September 2016, KLASSIK TRIFFT TANGO,

– Donnerstag, 3. November 2016, KLASSIK PUR

– Dienstag, 24. Januar 2017, LEIDENSCHAFT UND LEBENSFREUDE

– Sonntag, 2. April 2017, CHORKONZERT „DER MESSIAS“

– Freitag, 5. Mai 2017, KONZERT ZUM EUROPATAG, „BILDER FÜR DIE OHREN“

Hier finden Sie weitere Informationen zum Konzert-Abo.

 

Szene aus: Wir lieben und wissen nichts. © Jürgen Frahm

Szene aus: Wir lieben und wissen nichts. © Jürgen Frahm

Hier die neue  Theaterreihe im Überblick:

– Samstag, 29. Oktober 2016, ALLES ÜBER LIEBE

– Sonntag, 27. November 2016, WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS

– Donnerstag, 12. Januar 2017, DER LETZTE DER FEURIGEN LIEBHAB

– Donnerstag, 9. Februar 2017, DOCH LIEBER SINGLE?

– Freitag, 21. April 2017, MARTIN LUTHER & THOMAS MÜNZER ODER DIE EINFÜHRUNG DER BUCHHALTUNG

Hier finden Sie weitere Informationen zum Schauspiel-Abo.

 

Hier noch einmal die Vorteile des Abos:

Preisermäßigung gegenüber dem Freiverkauf

Ticketgarantie auch bei ausverkauften Veranstaltungen

Beste Sitzplätze stets für Sie reserviert

Keine zusätzlichen Wege zu Vorverkaufsstellen

Kein Anstehen an der Tageskasse

Langfristige Planung der Theater- oder Konzertbesuche

Übertragbarkeit des Abos auf andere Personen

Originelles Geschenk für sich und Freunde

15% Rabatt auf den Verzehr gewährt das Restaurant „Zille“ im Kulturzentrum bei Vorlage der Abo-Eintrittskarte – und das nicht nur am Veranstaltungstag

 

 

Damit kriminelle Jugendliche die Kurve kriegen

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Kinder und Jugendliche, die oft Straftaten begehen, sollen nicht wieder kriminell werden. Dies ist das Ziel des Projektes „Kurve kriegen“, das nun auch in Herne gestartet ist. Dabei arbeiten pädagogische Fachkräfte mit der Polizei, aber auch mit den Familien der jungen Straftäter zusammen. NRW-Innenminister Ralf Jäger und der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda trafen sich im Bochumer Polizeipräsidium, um das Projekt vor zu stellen.

„Das ist die Liste, der Taten, die ein durchschnittlicher jugendlicher Intensivtäter bis zu seinem 25. Lebensjahr begeht“, sagt Jäger und rollt eine dicht beschriebene Papierschlange quer durch den Saal. „Dieser Jugendliche hat 100 Menschen etwas angetan und die Gesellschaft 1,7 Millionen Euro gekostet.“ Mit diesen Zahlen belegt der nordrhein-westfälische Innenminister, wie wichtig es ist, diese kriminelle Karriere zu stoppen. Deswegen finanziert das Land NRW nun ein Projekt, an dem auch die Stadt Herne teilnimmt. Straftäter ab acht Jahren sollen frühzeitig lernen, sich an Regeln zu halten.

„Das ist ein wichtiges Projekt und wir sind froh, dass wir diese Hilfe für Familien mit Kindern im Alter ab acht Jahren jetzt anbieten können. Es ist nötig, so früh anzusetzen, weil kriminelle Karrieren teilweise sehr früh beginnen, aber die Strafmündigkeit noch nicht gegeben ist“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Er findet es wichtig, damit die Arbeit von Polizei und Jugendamt zu ergänzen.

  • NRW-Innenminister Ralf Jäger mit der Wittener Bürgermeisterin Anja Leidemann, Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. © Frank Dieper, Stadt Herne

Das Projekt ist auch Opferschutz

Um diese Kinder und Jugendlichen mit außergewöhnlichen kriminellen Karrieren zu erreichen, arbeiten nun drei Pädagogen der Bochumer Stiftung Overdyck im Polizeipräsidium Bochum. Sie wirken zusammen mit den Tätern und ihren Familien daran, die Kinder aus der Kriminalität zu holen . „Diese Konstellation ist bundesweit einmalig“, betont Innenminister Jäger. Dabei geht es nicht nur darum, kriminellen Kindern eine neue Perspektive zu geben, erklärt Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier. „Was wir hier investieren, macht sich mehrfach bezahlt.“ Zum einen natürlich finanziell, denn Haftstrafen und Resozialisierung von Straftätern sind teuer. „Es ist auch Opferschutz“, so Wittmeier. Denn je früher straffällige Kinder und Jugendliche ihr Leben wieder in den Griff bekommen, desto weniger Menschen werden Opfer von Straftaten.

Die teilnehmenden Kinder werden nach bestimmten Kriterien ausgesucht, erklärt der Polizist Joachim Wiegold, der in der Kriminalprävention arbeitet. „Es geht nicht um die Kaugummiklauer, es geht um mögliche Intensivtäter“, also Kinder, die schon im Grundschulalter rauben, erpressen oder gewalttätig werden. Diese sechs Prozent Intensivtäter begehen immerhin 40 Prozent der Straftaten die Kinder und Jugendliche insgesamt verüben.

Eltern freuen sich über Angebot

Um ihnen ein Leben ohne Kriminalität zu ermöglichen, nehmen die Pädagogen zuerst Kontakt zu den Familien auf und stellen sich vor. Die Fachkräfte arbeiten zwar mit der Polizei zusammen, beteiligen sich aber nicht an Ermittlungen, stellt Diplom-Sozialarbeiter Peter Kranke klar. „Ein Polizist hat eine Strafverfolgungs-Pflicht, ich habe eine Schweigepflicht.“ Dadurch erfahre er auch Dinge, die die Kinder der Polizei nicht verraten würden. Außer den Familien werden auch das Jugendamt, Schulen, Vereine und gegebenenfalls Therapeuten der Kinder einbezogen.

Meist wüssten die Familien schon, dass bei ihren Kindern etwas schief läuft und würden gerne am Projekt teilnehmen, erzählt Wiegold: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir von den Eltern meist mit absolut offenen Armen empfangen werden. Die Eltern sehen das meistens sehr positiv, die Kinder sehen das nicht immer positiv, denn es bedeutet, sich mit unangenehmen Dingen im eigenen Leben zu beschäftigen.“ Zum Beispiel absolvieren die jungen Täter ein Training fürs Sozialverhalten, ein Anti-Gewalt-Training und sie lernen, in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben.

Mit den Ergebnissen sind die Beteiligten sehr zufrieden: Viele der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen bleiben nach dem Projekt straffrei. „Und die Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und der Polizei läuft reibungslos“, berichtet Sozialarbeiter Peter Kranke.

Innenminister Ralf Jäger möchte das Projekt nun Stück für Stück ausweiten: „Das muss ein Regelangebot werden, weil es wirkt.“ Vier andere Bundesländer und die Schweiz haben sich bereits nach dem Konzept erkundigt.


VHS hat neue Küche – und neue Kurse

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Eine neue Küche und eine Reihe neuer Kurse hat die Volkshochschule (VHS) Herne für das Herbstsemester 2016 zu bieten. Das aktuelle Programm beginnt am Montag, 5. September. Dann wird auch die neue Küche eingeweiht, die vorige Einrichtung musste nach 40 Jahren ersetzt werden. Neu ist auch das kostenlose WLAN in allen VHS-Räumen, sowohl am Standort Herne als auch in Wanne. Nicht nur die Teilnehmer an Computerkursen sollen es nutzen, auch die aller anderen Kurse kommen nun leichter ins Internet.

Leichter zu handhaben ist auch die gedruckte Version des aktuellen Programms, sie ist kleiner als die bisherigen Ausgaben. Am Samstag, 20. August 2016, liegt sie der WAZ bei und ist von da an auch über die Internetseite der VHS abzurufen www.vhs-herne.de. Ab Montag, 22. August, liegt die gedruckte Ausgabe in allen Dienststellen der Stadt Herne aus sowie in den Filialen der Herner Sparkasse. Anmeldungen für die kommenden Kurse sind ebenfalls ab diesem Termin möglich.

Mit dem neuen Programm orientiert sich die VHS stärker an den Bedürfnissen der Kursteilnehmer und bietet mehr Wochenend-Kurse an. Zum Beispiel Auffrischungskurse für diejenigen, die sich nur noch wenig an den Englischunterricht in der Schule erinnern.

Passend zur neuen Küche hat die VHS 46 Kochkurse im Programm. Darüber hinaus werden Nähkurse für Einsteiger, Lehrgänge in Buchhaltung und ein Informationsabend zur Energiewende angeboten. Auch alltagsnahe Themen wie Nein-Sagen im Beruf, der Umgang mit Menschen oder Auskommen mit wenig Geld stehen im Programm.

Die EDV-Kurse decken das Spektrum vom Schreiben im Zehn-Finger-System bis hin zu Programmierkursen und Informationen über Cyber-Kriminalität ab. Besonders sind in diesem Semester Kurse zur Trauerarbeit oder Angebote zum Spaziergang mit dementen Angehörigen.
Schwerpunkte sind dieses Jahr das Thema Nepal, angefangen von einer Foto-Ausstellung in den Räumen der VHS in Wanne bis hin zu Kursen, die die Kultur des Landes aufgreifen. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist Flucht, Vertreibung und Integration, angefangen vom frühen 20. Jahrhundert bis hin zu Flüchtlingen heute.

670 Angebote sind es insgesamt. Die Herner VHS-Chefin Heike Bandholz rechnet damit, dass einige wie Yoga oder Bildungsurlaube wieder schnell ausgebucht sind. Das zeigt zumindest ihre Erfahrung: „Das vergangene Semester hatte eine ganz hervorragende Resonanz“, sagt Bandholz. 9300 Teilnehmer besuchten 680 Veranstaltungen. Im Vergleich zum Herbst 2015 meldeten sich zehn Prozent mehr Teilnehmer an. Einen großen Teil haben die Integrationskurse dazu beigetragen. Aber auch die Themen Politik sowie Gesundheit und Bewegung sind beliebter denn je.

Nina-Maria Haupt

Fußballer spenden Preisgeld vom Cranger Kirmes-Cup

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Die Zweitplatzierten des Cranger Kirmes-Cup des SV Sodingen haben ihr Preisgeld für soziale Einrichtungen gespendet. Die Spieler von Westfalia Herne spendeten jeweils 300 Euro an das Lukas-Hospiz, die Palliativstation und die Gelsenkirchener Arche Noah. Alle drei Einrichtungen engagieren sich für sterbenskranke Menschen. Am Donnerstag, 18. August 2016, übergab Jürgen Stieneke von Westfalia Herne die drei Schecks in fest verschlossenen Umschlägen. „Ich finde das Engagement der Fußballer toll, weil die Einrichtungen das Geld gut für ihre Arbeit gebrauchen können“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Ich hoffe, diese Geste hat Symbolwirkung für andere mögliche Spender.“

Mit dem Geld können die drei Einrichtungen nun besondere Aktionen planen. Die Arche Noah zum Beispiel möchte mit den schwer kranken oder schwerstbehinderten Kindern einen Ausflug zum Reiterhof unternehmen, verrät Anja Dörner. Auch Anneli Wallbaum vom Lukashospiz freut sich sichtlich über die Spende: „Die Häuser sind auf Spenden angewiesen und auf begeisterte Menschen. Wo findet man diese Menschen besser als im Fußball?“

Die längste Picknicktafel und viel Musik

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Am letzten Wochenende im August verwandelt sich der Boulevard Bahnhofstrasse wieder in eine Kulturmeile. Am Freitag, 26. August, steigt ab 19 Uhr das Nightlight-Dinner: Die längste Picknicktafel des Reviers ist seit 16 Jahren ein Muss für alle, die in traumhafter Atmosphäre musikalischen und kulinarischen Genüssen frönen wollen.

Das City-Fest: Das Kulturbüro und die Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft (TGG) halten an der bewährten Tradition fest, den Robert-Brauner-Platz am darauf folgenden Samstag (27. August) in eine Arena begeisternder Live-Musik zu verwandeln. Ab 14.00 Uhr laden vier mitreißende Bands mit Rock, Pop, Funk und Soul dazu ein, zu verweilen, mitzuswingen und mitzusingen. Natürlich wie immer umsonst und draußen!

Illuminierung

Im vergangenen Jahr konnten bei schönem Wetter rund 10.000 Gäste in die Herner Innenstadt gelockt werden. Die lange Tafel, das Herzstück der Veranstaltung, reicht auch in diesem Jahr vom Robert-Brauner-Platz bis zum Vorplatz City-Center. Die Superlative: 360 Bierzelttische- und Stühle stehen auf eine Länge von 700 Metern. 40 Airlights tauchen den Boulevard in ein schönes Licht. Die Raumlichtpylonen in verschiedenen Farben, Formen und Größen sind über den kompletten Boulevard verteilt und geben ein stimmungsvolles Bild ab.

Plätze an der Tafel heiß begehrt

Die lange Tafel wird umrahmt von einem kunterbunten Unterhaltungsprogramm, und die Besucher sind herzlich eingeladen, an der langen Tafel Platz zu nehmen und Ihren Picknickkorb mitzubringen oder sich an den umliegenden Ständen zu versorgen. Bei schönem Wetter sollte man sich zeitig einen Platz suchen, da die Plätze heiß begehrt sind und Reservierungen nicht vorgenommen werden.

Acht Vereine aus den Bereichen Sport, Gemeinnützigkeit, Unterhaltung und Interkultur versorgen die Besucher mit allerlei Leckereien. Im Angebot sind neben der üblichen Grill- und Currywurst auch Schlemmereien wie Flammkuchen, gebratene Champignons, Scampi-Spieße, pikante Waffeln und türkische Spezialitäten… alles was das Herz oder der Magen begehren. Auf dem Robert-Brauner-Platz sorgt das städtische Parkrestaurant für das leibliche Wohl der Gäste.

Musik auf acht Bühnen

Acht Bühnen stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen der Musikunterhaltung: Von Jazz über Pop, Blues, Folk und Soul werden Coversongs und auch eigene Stücke zu hören sein. Mit dabei sind auch in diesem Jahr wieder zwei Ensembles, die aus dem vielfältigen Repertoire der Städtischen Musikschule entstanden sind: das Elmar Dissinger Trio und das Salonorchester Cantabile. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit den Musikern „Kruse & Blanke“ und dem Duo „Die Zwei“, die auf ganz unterschiedliche Weise bekannte Songs neu interpretieren. Eine Nightlight-Dinner-Premiere hat das aus Funk und TV bekannte Duo „Strings 2 Voices“, das seit Jahren bundesweit ein Garant für vergnügliches Entertainment ist. Echte, handgemachte Live-Unterhaltung und unbändige Spielfreude verbinden die beiden mehrfach ausgezeichneten Künstler zu einem Konzert-Erlebnis, das auch unserem Publikum in Herne ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Last but not least gibt es auch in diesem Jahr wieder die „Herbert“-Bühne mit jungen Musikern. Allesamt sind sie Gewinner des Jugendkulturpreises „Herbert“, der in diesem Jahr bereits zum 5. Mal vergeben wird. Namentlich: Johannes Altemeier & Carlotta Ribbe, Hancocks, Timur Bambil & Isabella Skoczek.

Vorplatz des City-Centers

Mit Oldies und aktuellen Titeln unterhalten „Viva la´mour“ die Gäste am Vorplatz des City-Centers und passen damit gut zum Stimmungsbild der HekaGe, die den Vorplatz City-Center mit kulinarischen Genüssen versorgen. Das Jazztrio „Indigo“ hat mit Jenny Braunschweig eine ganz besondere Sängerin zu Gast. Gemeinsam präsentieren sie auf der Bühne Robert-Brauner-Platz eine gelungene Mischung aus Jazz, Soul und Latin.

Seit 1982 spielen Fritz Brause aus Bochum zusammen. Das Repertoire besteht zu großen Teilen aus Funk, Pop und (Soul-)Balladen. Neben eigenen Titeln gibt es auch Partykracher aus den Charts. Die Besucher erwartet eine fulminante Show. Der größte Hit und kommerzielle Erfolg ist bis dato der Titel „Shilly Shally“ aus 1985, der bis heute bei keinem Auftritt von Fritz Brause fehlen darf. Komisch und charmant geht es mit den Walk-Acts zu, die über die Bahnhofstraße flanieren und die Gäste immer wieder in ihre Aktionen einbeziehen. Meist etwas skurril, komisch und manchmal auch frech. Besonders erwähnenswert ist Drehorgelspieler Dieter Sebastian, der seit dem ersten Nightlight-Dinner vor 15 Jahren in keinem Jahr gefehlt hat. Außerdem mit dabei: Les Crêpes, Max der Buschpilot & Frollein Sonja, Frau Huber und ihr Huhn, und Skotty mit seiner Whisky- und Zigarrenshow.

Das City-Fest am Samstag

Das „City-Fest“ auf dem Robert-Brauner-Platz wartet am Samstag, 27. August, von 14 bis 22 Uhr mit einem Open-air-Konzert auf. Vier Bands spielen auf: Bluesky, Captain Hook & the Gang, Metamorphosis und Coversaki.

Ein Sänger mit extrem bluesiger Stimme, der noch die alte Blues-Harp beherrscht zusammen mit weiteren Vollblutmusik-Profis: „Bluesky“ spielen sich durch beinahe 100 Jahre Musikgeschichte. Bekannte ebenso wie unbekannte Stücke garantieren Blues vom Feinsten. Die Fünf Musiker von „Captain Hook & the Gang“ sind alle seit Jahren in der Ruhrgebiets-Szene zu Hause. Sie werden begleitet von den „Funky Bees“, die als Backgroundsängerinnen einzeln oder im Doppelpack den warmen Blues- und Soulsound des Captain unterstützen.

1975 wurde die Band „Metamorphosis“ von Bernd Schwarz in Herne gegründet. Das Live-Programm besteht durchweg aus Eigenkompositionen. Im Mittelpunkt steht Anja Habijan, die gleich in drei Sprachen singt: deutsch, englisch und spanisch und vom Saxophonisten Peter König chorgesanglich unterstützt wird. Zu hören sind Rock, Funk-Jazz, Blues, Reggae, Folk und Samba.

Jörg Gerlach, Tim Jansen, Stefan Weituschat und Christian Eberlein spielten mit „Coversaki“ längst in jeder Ecke der Republik. Mit einem Repertoire aus Klassikern und aktuellen Songs begeistern sie ihr Publikum immer wieder. Verstärkung holen sich die vier in Form von Sängern oder Sängerinnen, aber auch Instrumentalisten, aus all den verschiedenen Projekten, in denen sie mitgewirkt haben. Man darf also gespannt sein, welche Verstärkung dieses Mal dabei ist. – Durch das Programm führt Oliver Grabowski.

 

Stadtteile sollen für ältere Menschen attraktiv bleiben

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Wie möchten Menschen leben, wenn sie älter werden? Was brauchen sie, um sich in ihrer vertrauten Wohnumgebung wohl zu fühlen? Was kann die Stadt und was kann die Gesellschaft insgesamt tun, damit Ältere länger selbstbestimmt leben können? An diesen Fragen arbeiten die Quartiersmanager der Herner Sozialverbände zusammen mit dem Leiter der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ der Stadt Herne, Dennis Neumann und dem Altenhilfekoordinator der Stadt Herne, Ralf Bittokleit.

Das Schlagwort heißt „altengerechte Quartiersentwicklung“, wobei mit Quartier das Wohnviertel von Menschen gemeint ist. Quartiersmanager wollen diese so gestalten, dass die Menschen sich dort wohl fühlen. Dafür bieten sie Sprechstunden an, organisieren Treffs und Veranstaltungen oder richten einen Fahrdienst ein.

  • Im Vordergrund Ralf Bittokleit, dahinter Stephan Chilla, der für Diakonie und Caritas in Herne-Süd und Altenhöfen aktiv ist. © Frank Dieper, Stadt Herne

Sicher und selbstständig leben

Nun beraten sie gemeinsam, was sie tun können, damit Menschen bis ins hohe Alter sicher und selbstständig in ihrem Viertel leben können. Herauskommen sollen dabei einerseits konkrete Verbesserungen wie zum Beispiel mehr Parkbänke. Andererseits wollen die Beteiligten ihre Erfahrungen zusammenfassen und einen Leitfaden erstellen, wie ein Quartier lebenswerter gemacht werden kann. Hiervon sollen auch Viertel profitieren, die bislang noch nicht von Quartiersmanagern betreut werden.

„Altengerechte Quartiere sind ein wichtiger Baustein einer generationengerechten Stadt“, so Dennis Neumann. Dabei gehe es letztlich darum, die Lebensqualität in allen Lebensphasen zu verbessern.

Thema der ersten gemeinsamen Sitzung im Herner Rathaus war unter anderem die Befragung „Älter werden in Herne“. Die Stadt Herne hat 650 ältere Bürger aus Horsthausen und Röhlinghausen nach ihren Wünschen für das Leben im Alter gefragt.

Ärzte und Geschäfte vor Ort

Vor allem wünschen sich die Befragten auch im Alter und bei gesundheitlichen Einschränkungen in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können. Dabei ist ihnen eine saubere und sichere Wohngegend ebenso wichtig wie eine gute Erreichbarkeit von Ärzten und Geschäften. Die Befragten möchten altersgerechte und bezahlbare Wohnungen finden. Auch das Angebot an Parkbänken und Gelegenheiten zur Begegnung mit anderen spielen eine große Rolle.

Was die Stadt Herne und soziale Organisationen dazu beitragen können, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern, das wollen die Quartiersmanager in den kommenden Monaten erarbeiten. Nach und nach wollen sie ihre Quartiere so verändern, dass alle Generationen sich dort wohl fühlen können.

SEK beschießt Acetylen-Flasche

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Eine erhitzte Acetylen-Flasche, die zu bersten drohte, hielt mehrere Stunden lang die Herner Feuerwehr und den Bahnbetrieb in Atem. Bei Arbeiten eines Metallbau-Betriebs in Höhe der Herner Straße 41 in der Nähe der Gleisanlagen des Hauptbahnhofes Wanne-Eickel gerieten die Schläuche einer Gasflasche in Brand.

Weil von der sich erwärmenden Gasflasche eine Explosionsgefahr ausging, ließ die Herner Feuerwehr, die mit einem Löschzug vor Ort war, den Verkehr in einem Radius von 200 Metern rund um den Einsatzort sperren. Um die Explosionsgefahr zu bahnen, rückte ein SEK-Team an, das die erhitzte Gasflasche mit fünf gleichzeitigen Schüssen gezielt außer Gefecht setzte.

Betroffen waren von dieser Maßnahme in diesem Bereich nicht nur die Herner Straße sondern auch die Berliner Straße, die Straße am Freibad sowie die Ackerstraße. Der Personen- sowie der Güterverkehr der Bahn zwischen dem Wanne-Eickeler Hauptbahnhof und Dortmund kamen komplett zum Erliegen.

 

Stadt Herne begrüßt 18 angehende Erzieher

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18 angehende Erzieherinnen und Erzieher haben ihr Anerkennungsjahr bei der Stadt Herne begonnen. „Ich freue mich auf so viele tatkräftige junge Menschen“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die neuen Berufspraktikanten am Dienstag, 23. August 2016, im Rathaus Wanne.

Die drei Männer und 15 Frauen werden in den kommenden 12 Monaten den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Kindertagesstätten der Stadt Herne absolvieren und sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. „Ich finde es schön, dass auch Männer dabei sind, der Mix macht ein gutes Team aus“, sagte Dr. Dudda. Er betonte, dass die Stadt sich im Wandel befindet und gerade junge Menschen dabei einbeziehen möchte.

Eine von ihnen ist Michelle Waldau. Sie absolviert ihr Praktikum in der Kita Lerchenweg. Ihr macht es besonderen Spaß, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern. „Ich wollte schon immer etwas mit Kindern machen. Für mich war klar, dass ich mich bei der Stadt bewerbe, weil ich eine Kita kennen gelernt habe, die nach dem Konzept der Stadt Herne arbeitet“, so die 20-Jährige.

  • Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda begrüßt die neuen Berufspraktikanten. ©Stadt Herne/ Thomas Schmidt

Kevin Praedel wird die kommenden Monate in der Kita Holsterhauser Straße Erfahrungen sammeln. „Man unterschätzt die Ausbildung. Es ist nicht nur mit den Kindern herumsitzen und spielen. Mir persönlich macht es einen riesengroßen Spaß, mit den Kindern zu arbeiten, sie zu unterstützen, ihnen etwas beizubringen – und natürlich mit ihnen zu spielen“, erklärt der 23-Jährige. Bevor er Erzieher werden wollte, hatte er zuerst eine Ausbildung zum Kinderpfleger, aber auch verschiedene Praktika im Handwerk gemacht. Warum er sich für einen Beruf entschieden hat, in dem vorwiegend Frauen arbeiten? „Weil es cool ist. Der Umgang ist viel angenehmer.“ Sein Wunsch ist, nach den Abschlussprüfungen von der Stadt übernommen zu werden.

Die Chancen dafür stehen gut, denn: „Herne wächst, es gibt mehr Kinder in Herne. Wir sind froh, dass wir eine Verjüngung erleben. Das bedeutet auch, dass wir neue Kitas brauchen“, so Dr. Dudda.

Junge Frauen, die Sexfilme drehen

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Fünf junge Frauen öffnen nach ihrer Vorstellung lasziv den Reißverschluss ihrer weißen Kapuzenjacken. Darunter kommt schwarze Spitze zum Vorschein. Sie heißen Mia, Lucy oder Vicky und sind Pornodarstellerinen. Damit beginnt „Hot Girls Wanted“, ein Stück über Frauen, die Pornos drehen.

Experimentieren unter Druck

  • Regisseur Sefa Küskü mit seinen Darstellerinnen. © Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Sie sagen: „Wir machen Sex vor laufender Kamera. Das ist wichtig. Die Kamera ist wichtig. Ja, es macht Spaß.“ Der 19-jährige Regisseur und die jugendlichen Darstellerinnen wagen sich an ein Thema, über das zumeist unter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Sefa Küskü, bekannt als Schauspieler aus anderen kohlenpott-Produktionen („Leider Deutsch“), übernimmt zum ersten Mal die Regie, weshalb seine Schöpfung auch unter der Marke „Regie Labor“ beim Theater kohlenpott figuriert. „Hot Girls Wanted“ feiert Premiere am Freitag, 26. August, um 19 Uhr in den Flottmann-Hallen. Zwei weitere Aufführungen sind für den 27. und 28. August jeweils um 18 angesetzt. Mehr nicht, sagt kohlenpott-Chefin Gabriele Kloke: „Da es ein Labor ist, ist das Experimentieren unter Druck erlaubt.“ Falls der Versuch misslingt, bleibt es bei drei Aufführungen. Kloke fügt an: „Aber danach sieht es nicht aus.“

Grundlage ist eine Netflix-Doku

  • Girls Most Wanted – Sefa Küskü und Malina Hoffmann. © Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Sefa Küskü kann auf langjährige Bühnenerfahrung beim „theater kohlenpott“, beim Theatercamp „Pottfiction“ oder beim „Jungen Pottporus“ zurück blicken. Vor einiger Zeit sah er die Netflix-Dokumentation „Hot Girls Wanted“ über junge Pornodarstellerinnen. Daraus müsste man ein Theaterstück machen, überlegte er. Und dann wusste er: Er selbst würde das Stück umsetzen. „Manche Rollen sind zu 100 Prozent aus der Doku“, sagt Küskü, „darunter einige Biografien, die ich teilweise miteinander verschmolzen habe. Aber manche sind auch erdacht.“ Die Dokumentation schildere zwar US-Verhältnisse, aber Küskü ist sich sicher: „Es gibt bestimmt Parallelen in Deutschland.“

Hot Girls Wanted. theater kohlenpott. Text und Regie: Sefa Küskü / Asisstenz: Chiara Pennisi / Choreographie: Diana Richter / Kostüme: Zoe Drückler. Es spielen Lilli Gehrke, Marisa-Giulia Gervasi, Malina Hoffmann, Jasmin Keller und Lea Terhaag.

Premiere: 26.8.2016, 19 Uhr, Flottmann-Hallen. Weitere Vorstellungen: 27.8. und August. Eintritt: 6,00 Euro, erm. 4,00 Euro. info@theaterkohlenpott.de, Tel. 0 23 23 / 162 95 61 oder 0162 286 90 37.

Wir reagiert das ältere Publikum

Die fünf Rollen spielen junge Frauen, die sich ebenfalls in der kohlenpott-Aura tummeln, übrigens allesamt Studentinnen, die ganz entspannt mit dem Tabu-Thema „Pornos“ umgehen. Als Vertreterinnen einer jungen Generation, die mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Sexfilmen aufgewachsen ist, während die Älteren sich in ihrer Jugend verschämt VHS-Kassetten in Pornoläden ausleihen musste. Deshalb sind sie gespannt, wie das Publikum reagieren wird: „Meine Eltern werden sich das Stück ansehen, sie werden ihre Freunde mitbringen“, sagt Malina Hoffmann. „Manche davon finden es schon komisch, dass darüber öffentlich geredet wird.“

Aufzeigen, nicht werten

„Und genau dafür ist Theater da“, unterstreicht Gabriele Kloke. Es greift Themen auf, die tabuisiert sind. „Die Pornoindustrie ist ein Riesenvermarktungsbetrieb“, so Kloke, „mit Schauspielern, Kameramännern, einer Marketingabteilung und allem, was dazu gehört.“ Auf der anderen Seite sind Millionen von Porno-Nutzern. Die Internet-Suchanfragen aus diesem Metier übertreffen die anderer Portale bei weitem. „Wenn man das Stück sieht, ist man aufgeklärt“, meinen die Darstellerinnen, „aber nicht im pädagogischen Sinne“. Denn den Zeigefinger wollen sie nicht erheben. Girls Most Wanted will nur aufzeigen, nicht werten. „Am Anfang wollte ich Nacktheit zeigen“, sagt Küskü, „ich glaube, alle hätten mitgemacht. Aber nachdem wir darüber diskutiert haben, war uns klar: Das brauchen wir nicht.“ Da sollten die Zuschauer darauf vertrauen, dass das Kopfkino angeht. So geht es in 70 Minuten in einer Mischung aus Sprech- und Tanztheater um Freiheit und Selbstbestimmung, um Abhängigkeit, Geld und Ruhm.

Nächstes Jahr zum Vorsprechen

Die fünf Protagonistinnen lieben die Bühne, zeigen aber wenig Ambitionen, den Beruf der Schauspielerin zu ergreifen.  „Allerdings ist ihr Theaterinteresse mehr als ein Hobby, viel zielgerichteter“, so Kloke. Nur einer will mehr, Sefa Küskü, der Regisseur des Stückes. „Anfang nächsten Jahres mache ich mich auf die Reisen, um in vielen Theatern vorzusprechen“, gibt er sein Ziel vor.

Text: Horst Martens


„Den Wandel zu gestalten ist in unserer DNA angelegt“

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Alles begann mit der „Operation Marriage“. Am 23. August 1946 hoben die Briten unter Verwendung dieses Codenamens das Land Nordrhein-Westfalen aus der Taufe, geboren aus dem Zusammenschluss der nördlichen preußischen Rheinprovinz und der preußischen Provinz Westfalen. Einige Monate danach gesellte sich noch Lippe dazu, das heutige NRW war geboren. Die Intention der britischen Besatzungsmacht: man wollte das Ruhrgebiet und seine industriellen Ressourcen in ein Land einbetten.

70 Jahre danach trafen sich am 23. August 2016 mehr als 1.300 Gäste, zu denen auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda gehörte, auf Einladung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Landtagspräsidentin Carina Gödecke zum runden Geburtstag des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes in der Düsseldorfer Tonhalle. Auch die Briten feierten mit, entsandten mit Ihrer Königlichen Hoheit Prinz William sogar einen der höchsten Würdenträger des Empires. Der genoss den Tag in Düsseldorf an der Seite von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und erlebte einen durchaus emotionalen Abend.

Vor allem die musikalischen Darbietungen hatten es in sich, wusste doch das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste die grandiose Akustik in der Halle bestmöglich zu nutzen. Auch der Knabenchor Gütersloh sowie das Chorwerk Ruhr sorgten alleine oder im Verbund für diverse Gänsehautmomente bei den geladenen Gästen aus der Bundes- und Landespolitik, aus der Wirtschaft, aus Verbänden, den Kirchen und sonstigen Organisationen.

Prinz William und die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gehörten zu den Ehrengästen. Foto: Land NRW

Prinz William und die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gehörten zu den Ehrengästen. Foto: Land NRW

Gut gelungen waren auch die eingespielten Filmbeiträge, die die Höhepunkte aus der Geschichte des Landes abschnittsweise zusammenfassten. Hierfür zeichnete der WDR verantwortlich, der den Festakt zeitversetzt ins Fernsehen brachte. Erinnert wurde hier auch an den zweiten NRW-Ministerpräsidenten Karl Arnold, der einst sagte: „Nordrhein-Westfalen will und wird das soziale Gewissen der Bundesrepublik sein.“

Carina Gödecke, die Präsidentin des Landtags, erinnerte in ihrer Rede an die Anfänge des Landes und den Einfluss der Briten auf dieses Ereignis. Auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zollte dem Einsatz der Briten Dank. Im Hinblick auf die wechselhafte Geschichte des Landes betonte sie: „Den Wandel zu gestalten, ist in unserer DNA angelegt.“

Prinz William sprach in seiner Rede von einer außergewöhnlichen Partnerschaft und war sich überdies sicher, dass die Tiefe der Freundschaft auch in Zukunft Bestand haben wird. Für Dr. Angela Merkel ist NRW ein starkes Stück Deutschland, das leben- und liebenswert sei.

Die drängenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme, mit denen das Land NRW zu kämpfen hat, wurden an diesem Abend komplett ausgeblendet und bestenfalls beim anschließenden Empfang im Foyer der Tonhalle in kleiner Runde thematisiert.
Philipp Stark

Familie steht für Jugendliche an erster Stelle

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Wie leben Jugendliche? Was wünschen sie sich? Wie sehen sie ihre Zukunft? Diese Fragen diskutierten am Montag, 22. August 2016, Fachleute aus Schulen und von Bildungsträgern bei den 8. Herner Bildungsgesprächen. Rund 100 Gäste kamen in die Akademie Mont-Cenis, wo Gastredner Prof. Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld die Ergebnisse der 17. Shell Jugendstudie vorstellte.

Die Forscher befragten Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren – „die erste Generation, die komplett nach der Wiedervereinigung aufgewachsen ist“, so Albert. Er sieht diese jungen Leute als eine „pragmatische Generation im Aufbruch“. Sie sind realistisch, sehen ihre Zukunft aber weitgehend positiv. Auffallend dabei sei, so Albert, dass es seit Jahren eine tiefe Kluft zwischen jungen Menschen aus der Unterschicht und denen aus der Ober- und Mittelschicht gäbe.

Die Forscher hatten die Jugendlichen in gesellschaftliche Gruppen eingeteilt, anhand ihres Einkommens, ihrer Bildung und ihrer Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen. Dabei zeigte sich, dass die Jungen und Mädchen aus wohlhabenden Schichten die Welt und ihre persönliche Zukunft optimistischer sehen, als ihre Altersgenossen der unteren Schichten.

Mehr Interesse für Politik

Als überraschendes Ergebnis präsentierte Albert, dass die Jugendlichen sich deutlich mehr für Familie und Freunde, aber auch für Politik interessieren als bei der letzten Shell-Jugendstudie. So steht Freunde treffen auf Platz eins der wichtigsten Hobbys. Weniger wichtig, aber deutlich beliebter als noch vor kurzem ist, Zeit mit der Familie zu verbringen.

Zum neuen Trend passt auch, dass 91 Prozent – also neun von zehn Jugendlichen – wichtig finden, dass neben dem Job noch genügend Zeit für die Familie bleibt. Die meisten sind trotzdem überzeugt, ihre beruflichen Wünsche umsetzen zu können. Wobei sich hier eine deutliche Kluft auftut: Weniger als die Hälfte der jungen Menschen aus der Unterschicht glaubt, sich ihren Berufswunsch erfüllen zu können.

Trotzdem die Familie so beliebt ist, wie lange nicht, wollen nur 64 Prozent der Befragten eigene Kinder haben. Die anderen wollten lieber keine oder waren noch unentschlossen. Immerhin: Ein Viertel von ihnen glaubt, auch ohne Familie glücklich zu werden.

Jugendliche sind dem Internet gegenüber kritischer

Auch im Hinblick auf die Medien erkannte Albert eine deutliche Trend-Wende: Das Fernsehen verliert seine Bedeutung, dafür legt das Internet leicht zu. Obwohl sie das Internet immer stärker nutzen, wissen junge Menschen auch um dessen problematische Seiten: „Wenige Jugendliche vertrauen Internet-Angeboten. Sie wissen, dass sie nicht unabhängige Nutzer sind, sondern Teil des Geschäftsmodells. Der Facebook-Trend ist gebrochen“, erklärte der Bielefelder Forscher. Ohnehin würden die Jugendlichen im Internet vorwiegend Kontakt zu ihren engen Freunden pflegen, die sie auch regelmäßig treffen.

Weniger Vertrauen haben Jugendliche auch in Politiker, obwohl ihr Interesse an der Politik steigt. Statt in Parteien einzutreten, unterschreiben sie lieber Online-Petitionen oder verzichten auf Produkte, deren Herstellung sie kritisieren. Es ist eben eine pragmatische Generation.

Herner Sicherheitstage im September

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Die ersten Herner Sicherheitstage heben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier aus der Taufe. Am Donnerstag und Freitag, 8. und 9. September, geht es im Forum der Herner Sparkasse um Fragen rund um das Thema Sicherheit in der Wohnung, im Haus oder im Gewerbeobjekt.

Gemeinsam mit lokalen Firmen und Institutionen lässt die Stadt Herne ein Beratungs- und Austauschforum entstehen, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Mit einer Diskussion vor einem hochkarätig besetzten Podium am Freitag, 9. September, ab 14 Uhr – unter anderem mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier – klingen die Sicherheitstage aus.

Demnächst folgen umfangreichere Informationen. Flyer zu den Sicherheitstagen

Bundesverdienstkreuz für Jürgen Sunderwerth

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda hat dem Sodinger Jürgen Sunderwerth am Mittwoch, 24. August 2016, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, kurz Bundesverdienstkreuz, überreicht.

Bundespräsident Joachim Gauck hatte Sunderwerth mit der hohen Würdigung für seinen vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet. Begleitet von Familie und Weggefährten nahm der Geehrte die Auszeichnung im Herner Rathaus entgegen. „Durch Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement haben Sie vor allem im sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Ihr persönlicher Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit ist vorbildlich und beispielhaft“, würdigte der Oberbürgermeister den Geehrten. Jürgen Sunderwerth, der von 1955 bis 1990 im Bergbau tätig war, zeigte und zeigt ein hohes gesellschaftliches Engagement. So war er in der Grubenwehr, der IG Bergbau, Chemie, Energie, der Knappschaft, der SPD sowie in verschiedenen bürgerschaftlichen Gremien, darunter die Bezirksvertretung Sodingen, und als Schöffe aktiv.

Premiere für OB

Für Dr. Dudda war die Zeremonie eine Premiere: Es war seine erste Übergabe des Bundesverdienstkreuzes – dem feierlichen Anlass entsprechend mit der Amtskette. Er überbrachte nicht nur die Glückwünsche des Bundespräsidenten, sondern auch die von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Landtagspräsidentin Carina Gödecke. Mit beiden hatte der Oberbürgermeister am Vorabend beim Festakt zum 70. Geburtstag des Landes NRW in Düsseldorf über die Ehrung für Jürgen Sunderwerth gesprochen.

 

„Viele geile Auftritte“

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Zum 30-jährigen Jubiläum präsentieren die Flottmann-Hallen eine Vielzahl an Komikern, Clowns, Comedians und Kabarettisten aus dem Ruhrgebiet oder mit enger Verbindung zu dieser Region. Sie alle sind in den letzten Jahren in diesem Haus aufgetreten: Martin Fromme, Hennes Bender, Fritz Eckenga und viele mehr erweisen den ehrwürdigen Hallen, die zuvor eine Bohrhämmerfabrik waren, von September bis Dezember 2016 ihre Reverenz.

  • Verweisen auf das Jubiläumsprogramm: Martin Fromme, Thomas Witt, Helmut Sanftenschneider und Christian Strüder. © Frank Dieper, Stadt Herne

Das komplette Programm: hier klicken! / Zur Geschichte der Flottmann-Hallen

Lokalmatador 1: Martin Fromme

Martin Fromme eröffnet die Reihe am Mittwoch, 7. September, mit seinem derzeitigen Programm „Besser Arm ab als arm dran“. Was kein Zufall ist, sondern gewollt, denn schließlich ist Fromme nicht nur Herner Lokalmatador, sondern war einer der Protagonisten der Eröffnungsveranstaltung vor 30 Jahren. Zusammen mit Dirk Sollonsch, mit dem er das berühmt-berüchtigte Comedy-Duo „Der Telök“ bildete, wirbelte er das Premierenpublikum 1986 durcheinander: „In Fleischanzüge gekleidet, kamen wir auf Bratpfannen auf die Bühne geritten. Unser Maskottchen war ein totes Huhn. Wir zogen die Eingeweide heraus und warfen sie ins Publikum. Eine skurrile Geschichte.“ Seitdem war er häufiger Gastkünstler: „In den Flottmann-Hallen bin ich zwischen 30- und 50-mal aufgetreten – im Duo und später als Solist. Zumeist blieben die ersten beiden Reihen frei, denn die Zuschauer verfolgten die Show lieber hinter den Stuhlreihen.“ Wohl aus gutem Grund. „Es waren geile Auftritte“, erinnert sich Fromme, „vor allem, weil der Weg nicht weit war und ich Alkohol trinken und zu Fuß nach Hause gehen konnte.“ Sein Programm „Besser Arm ab als arm dran“  ist ein Ratgeber für den Umgang mit Behinderten. Hätte er nicht selbst eine Körperbehinderung, wäre der Aufschrei der politisch korrekten Welt garantiert. So kann er unbefangen seine garantiert nicht barrierefreien Witze bringen und dafür sorgen, dass den Zuschauern das Lachen im Halse stecken bleibt.

Lokalmatador 2: Helmut Sanftenschneider

Wieder mit von der Partie ist Martin Fromme beim Finale des Jubiläumsmarathons am Mittwoch, 21. Dezember. Zusammen mit dem Tegtmeiers-Erben-Moderator Helmut Sanftenschneider organisiert er das „große Comedywichteln“. Sie laden ein zu einer skurillen, aberwitzigen weihnachtlichen LateNightShow und begrüßen bei diesem furiosen Abschluss zahlreiche Überraschungsgäste. Sanftenschneider ist ebenfalls eng mit den Flottmann-Hallen verbunden, schließlich hat er in den letzten acht Jahren den sehr erfolgreichen Comedy-Wettbewerb „Tegtmeiers Erben“ moderiert. Auch Sanftenschneiders seit vielen Jahren erfolgreiche Nachtschnittchen-Reihe lief einige Zeit in den Flottmann-Hallen. Im Rahmen der Reihe „Humor im Revier“ ist Sanftenschneider ebenfalls mit den „Ruhrstadt-Musikanten“ (8. Oktober) vertreten – in einem Zusammenspiel mit Matthias Reuter und Chris Kramer.

Zwischen den Herner Lokalmatadoren treten zahlreiche andere renommierten Kabarettisten und Comedians auf, die im Grunde alle seit vielen Jahren zu den etatmäßigen Künstlern der Flottmann-Hallen zählen – Markus Krebs, Torsten Sträter, Jochen Malmsheimer, Hennes Bender, Fritz Eckenga, Habbe & Meik, Frank Goosen, Familie Flöz und viele mehr.

Urgestein Willi Thomczyk

Ein Unikat aus der Eröffnungsveranstaltung konnte Thomas Witt, zuständig für Musik in den Flottmann-Hallen, in die Jubiläumsreihe rüber retten: Am Freitag, 7. Oktober, zeigt die Wanne-Eickeler Kultband „Vorgruppe“, das Neue Deutsche Welle und New Wave keine Musik von gestern ist. Nicht fehlen in dieser Reihe darf das Urgestein der Flottmann-Hallen, Willi Thomczyk, der in den ersten Jahren Hauptakteur an der Straße des Bohrhammers war. Am Samstag, 1. Oktober, spielt er in einer Soloperformance „Thomczyk/Bukowski“, am Sonntag, 23. Oktober, gibt er einen Klavierabend unter dem Titel „Willkommen im Leben“.

Programmmacher Christian Strüder

Einer, der 27 Jahre lang das Programm der Flottmann-Hallen formte, ist Christian Strüder, der zu den Menschen gehört, die dem Haus ein Profil gaben. Die meisten Künstler kennen ihn persönlich. Martin Fromme lobt ihn und sein Team: „Ich bedanke mich für die wunderbare Betreuung vom Programmacher bis hin zum Hausmeister. Mit allen habe ich wunderbare Gespräche geführt.“

Text: Horst Martens

 

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