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Lichterkette sensibilisiert für das Thema Gewalt an Frauen

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Die städtische Gleichstellungsstelle beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der bundesweiten Aktion „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ (Telefon 0800 166 016, www.hilfetelefon.de). Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November gibt es am darauffolgenden Werktag, Montag, 26. November 2018, um 17 Uhr eine Lichterkette am Kugelbrunnen auf der Bahnhofstraße.

„Wir wollen viele Bürgerinnen und Bürger erreichen. Deswegen findet die Aktion an einem Montag statt“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herne, Sabine Schirmer-Klug, und ergänzt: „Etwa 33 Prozent alle Frauen erleben einmal in ihrem Leben Gewalt. Diese hohe Zahl zeigt, dass wir über das Thema informieren und sensibilisieren müssen.“ In Herne habe es im Jahr 2017 insgesamt 318 Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt gegeben. Diese Zahl schwanke zwar im Laufe der Jahre, sei aber weiterhin hoch. Um dagegen aktiv zu werden, tritt der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt, der aus kompetenten Akteuren unterschiedlicher Institutionen besteht, regelmäßig zusammen und veranstaltet unterschiedliche Informationsveranstaltungen und Mitmachaktionen wie die Lichterkette am Kugelbrunnen.


Transgender: Im falschen Körper geboren

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Es ist erst wenige Monate her, als sich Till Kaiser an die Stadt Herne gewandt hat. Der 29-Jährige sucht Austausch. Austausch mit Menschen, denen es ähnlich ergangen ist wie ihm. Denn der Herner wurde als Mädchen geboren und wusste schnell: „Ich bin im falschen Körper geboren. Ich bin doch ein Mann.“

Dirk Stahl vom städtischen Bürger-Selbsthilfe-Zentrum ruft nun gemeinsam mit Till Kaiser eine neue Selbsthilfegruppe zum Thema „Transgender“ ins Leben. Eingeladen sind alle: Transmänner und Transfrauen, Angehörige und Freunde, Menschen, die sich über das Thema austauschen möchten.

Till Kaiser hat selbst eine lange Geschichte hinter sich und weiß, wie schwierig es ist, seinen Gedanken und Sorgen zu stellen und die operativen Eingriffe alleine durchzustehen. „Ich war sechs Jahre alt, als das Thema für mich interessant wurde. Da habe ich mich schon mit meinem Spiegelbild unwohl gefühlt“, so der Herner. Anziehsachen habe er gerne von seinen Brüdern oder von seinem Vater ausgeliehen. Puppen und Kleider waren uninteressant, Fußball dafür umso spannender. Als junge Frau in der Disko sei es seltsam gewesen, berichtet er: „Denn wenn mir eine Freundin mal besser gefallen hat, konnte ich es ihr nicht sagen.“ Generell habe die Außenwelt ihn anders wahrgenommen als er sich selbst. Alle haben in ihm Kelly Louise gesehen, aber er hat sich gefühlt wie Till Christian.

  • Till Kaiser wurde als Mädchen geboren. ©Michael Paternoga, Stadt Herne

Im Jahr 2015 begann seine Geschlechtsangleichung. Dafür musste er allerdings noch viel erledigen: Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Gutachten, Gespräche mit Psychologen, Termine beim Endokrinologen. Im Februar 2015 hat er dann auch seinen Namen geändert: Aus Kelly Louise wurde Till Christian.

Mittlerweile hat Till Kaiser fast alle Operationen überstanden – eine fehlt noch. Aber schon jetzt fühle er sich richtig gut. Eine große Last sei von ihm gefallen. Diesen langen und schwierigen Prozess habe er ganz alleine bewältigt. Freunde oder Familie haben ihn nicht unterstützt. „Deswegen wünsche ich mir jetzt den Austausch mit anderen. Und ich will zeigen, dass es wichtig ist, dass Familie und Freunde für Transgendermenschen da sind.“ Er wisse, dass es für Angehörige schwer sein muss, die Entscheidung einer Geschlechtsangleichung zu verstehen, aber akzeptieren müsste es jeder. „Ich habe den Weg ganz alleine gemacht. Ich halte viel aus, aber es war trotzdem die Hölle.“

Er sei nun nach wie vor derselbe Mensch, sein Charakter habe sich nicht verändert – nur sein Geschlecht. „Transgender ist keine Krankheit“, appelliert der Herner, der sehr offen über sich und sein Leben spricht. Dass seine eigene Psyche unter dem Leidensdruck gelitten habe, gibt er zu. „Aber dass ich diesen Weg geschafft habe, zeigt mir auch, dass ich stärker geworden bin.“

Wer sich für die Transgender-Selbsthilfegruppe interessiert, kann sich beim Bürger-Selbsthilfe-Zentrum unter Telefon 0 23 23 / 16 36 36 melden oder einfach zum ersten Treffen der Gruppe am Dienstag, 11. Dezember 2018, um 17.30 Uhr im BüZ, Rathausstraße 6, kommen.

Eine Gruppe mit dem Thema Transsexualität „T-MRG – Transsexuell im Mittleren Ruhrgebiet“ trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr im CVJM, Sodinger Straße 3, in Herne.

Anja Gladisch

Palliativ-Netzwerk bietet ambulante ethische Fallbesprechung

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Das Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel bietet ab sofort eine ambulante ethische Fallbesprechung an. Die Hintergründe haben die Verantwortlichen im Rahmen eines Pressgesprächs mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der die Schirmherrschaft übernommen hat, am Dienstag, 13. November 2018, im Herner Rathaus vorgestellt.

„Dieses Angebot trägt dazu bei in Herne Qualität in allen Lebensphasen anzubieten. Dazu gehört auch die letzte Phase eines Lebens“, betonte der Oberbürgermeister. „Ich danke allen Ehrenamtlichen, die sich auf diese Weise engagieren“, sagte das Stadtoberhaupt weiter.

Für das Palliativ-Netzwerk stellte Karin Leutbecher als Vorstandsvorsitzende das neue Angebot vor. „Es geht darum, Pflegenden und Angehörigen in schwierigen ethischen Fragestellungen, beispielsweise künstliche Ernährung am Lebensende oder dem Beenden der Dialyse, eine Hilfestellung zu geben. Den Beratenden haben wir das nötige Handwerkszeug für ihre verantwortungsvolle Aufgabe mitgegeben“, erklärte sie. Die Beratungen erfolgen durch Dreierteams, wobei eine Person das Gespräch führt, eine unterstützt und – damit alles auch nachvollziehbar dokumentiert wird – eine Person Protokoll führt. Bei den Beratungsgesprächen, die etwa eine Stunde dauern, soll nicht nur Pflegepersonal, sondern auch Angehörige und der Hausarzt dabei sein. „Ziel ist es, den mutmaßlichen Willen des Menschen herauszuarbeiten, dessen Leben sich dem Ende zuneigt“, schildert Dr. med. Walter Wellmann. Er ist Internist, Gastroenterologe und Palliativmediziner und leitet das Ethik-Komitee des Palliativ-Netzwerks. „Wir wollen Empfehlung erstellen, die allen Beteiligten Sicherheit bei ihren Entscheidungen gibt“, erläutert er. Schließlich geht es dabei im Wortsinne um Leben und Tod.

Durchgeführt hat die Schulungen Hartwig Trinn. Dem Theologen obliegt die Gesamtleitung für Seelsorge und Ethik in der St. Elisabeth Gruppe. „Wir haben sechs ganztägige Schulungen abgehalten. Es ging dabei um Rechtsfragen, Grundsätze der Ethik, Patientenverfügungen und vor allem um Gesprächsführung und Moderation“, beschreibt Trinn, der den Einsatz der Teilnehmenden hervorhebt. „Die Schulungen haben an den heißesten Sommertagen stattgefunden. Da gehörte schon viel Durchhaltevermögen zu“, lobt er. Zehn Beraterinnen und Berater haben die Qualifizierung bereits abgeschlossen, weitere stehen kurz vor dem Abschluss der Schulungen und werden im neuen Jahr das ehrenamtliche Team verstärken.

Wer Kontakt zum Team der ambulanten ethischen Fallbesprechung aufnehmen möchte, kann dies telefonisch über die Geschäftsstelle des Palliativnetzwerks tun.

Kontakt:

Telefon 0 800 / 900919

www.palliativ-netzwerk.de

E-Mail: info@palliativ-netzwerk.de

Die Beratung ist ein kostenfreies Angebot.

Circus Schnick-Schnack mit aufwendiger Gauklershow

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Der 4. Winterzirkus des Circus Schnick-Schnack wirft seine Schatten voraus. Der Vorverkauf für die neue Produktion „Ein Weihnachtsmärchen“ hat begonnen.

In seinem vierten Winterzirkus erzählen die 24 Gaukler des Circus Schnick-Schnack eine ganz anrührende Geschichte und führen das Publikum aus der Traurigkeit eines Kinderheims hinein in ein Winterwunderland. In einem trostlosen, von einem alten Griesgram geführten Waisenhaus träumt ein junges Mädchen von einer fernen Welt voller Fantasie und Abenteuer. Die Magie der Märchen und die Herzlichkeit ihrer Freunde lassen sie ihre Sorgen und den Kummer vergessen. Auf ihrer Reise macht sie erstaunliche Entdeckungen, die für immer ihr Leben verändern sollten.

„Erstmals in der Entwicklung des Winterzirkus wird es eine abendfüllende, zauberhafte zweistündige Vorstellung geben,“ schwärmt der Künstlerische Leiter Christian Stoll. „Unterstützt durch ein phantastisches Bühnenbild und großartigen Licht- und Videoprojektionen, setzen die Gaukler des Circus Schnick-Schnack eine liebevolle Rahmenhandlung und wundervolle Gruppenchoreographien in Szene.“

Chinesischer Mast, Einrad, Jonglage, Strapaten, Swinging (Bolas), Hand-in-Hand-Akrobatik, Vertikaltuch, Aerial-Hoop, Rotationsstangen, Stelzen, Aerial-Ladder, Handstand-Äquilibristik und Seilchen – alles wird in zum Teil ganz innovative Techniken präsentiert und durch Artistik, Tanz, Theater, Licht, Ton und Video unterstrichen. „Das Programm des Circus Schnick Schnack ist ein weihnachtliches Erlebnis für die ganze Familie (Kinder ab 5 Jahre),“ verspricht Zirkusdirektor Rainer Deutsch. „Und wenn in Herne am zweiten Advents-Wochenende draußen kein Schnee liegt – wir haben welchen in der Manege und natürlich ist unser Zelt beheizt,“ verspricht Rainer Deutsch.

Gaukler – sie setzen sich aus den fortgeschrittenen Artistinnen und Artisten zusammen, welche den klassischen Circus-Gruppen entwachsen oder aber so engagiert sind, dass sie zusätzliches Training in Anspruch nehmen. Über vier Monate hinweg wurde wöchentlich trainiert und an zusätzlichen Blockwochenenden das zuvor entwickelte Konzept mit Leben gefüllt.

Infobox

Datum Freitag, 7.12.2018 + Sonntag, 9.12.2018/ Zeit 18:00/19:00

Vorverkauf hat begonnen!

Karten je nach Kategorie ab: Kind 5,-€/7,-€ und Erw. 7,00€/9,-€ (Loge 2,-€ Aufpreis)

Ort: Circus Schnick Schnack, Roonstraße 22 (Zugang Eschstraße 75)

Kartenvorverkauf: Telefonnummer 02323-1464125

E-Mail info@schnick-schnack.de / www.schnick-schnack.de

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Melissa aus Herne beim „Supertalent“

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RTL zeigt seit dem 15. September „die zwölfte Staffel von „Das Supertalent“. Am Samstag, 24. November 2018 wird auch ein entzückende Talent aus Herne zu sehen sein: Melissa Malandrino (5) erobert die Herzen der Jury bereits, als sie gemeinsam mit ihrem Kuschelschaf Elsa die Bühne betritt.

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Melissa aus Herne beim Supertalent

„Du siehst aber hübsch aus“, lobt Dieter Bohlen das farbenfrohe Outfit der Fünfjährigen. Melissa möchte einen Tanz aus der thailändischen Heimat ihrer Mutter präsentieren und erklärt: „Ich tanze erst seit drei Wochen.“ Bruce Darnell findet nach dem Auftritt: „Du hast das ganz bezaubernd gemacht!“ Was Dieter Bohlen und Sylvie Meis zum Auftritt der kleinen Tänzerin sagen, sehen die Zuschauer am kommenden Samstag, 24. November 2018 um 20.15 Uhr bei „Das Supertalent“ bei RTL.

 

„Aladdin – 1001 Follower“ als Tanztheater

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,,Aladdin-1001 Follower“ heißt eine multimediale Tanztheaterproduktion mit jungen Menschen in der Aula der Realschule Crange. Premiere ist am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr.

Home Of Artists e.V. hat das Jugendprojekt mit 14- bis 26-Jährigen umgesetzt. Eine Gruppe von unterschiedlichen jungen Menschen übersetzt tänzerisch und schauspielerisch die Originalgeschichte und stellt sich die Fragen: Wie viel Wert legen wir heutzutage auf Medien und soziale Netzwerke? Was bedeutet das für unser Leben und unsere Entwicklung? Entstanden ist eine abendfüllende Tanztheaterproduktion mit begabten jungen Menschen und professionellen Tänzern und Tänzerinnen unter der Leitung von Sue Mania. Der Eintritt ist frei!

Das Mikroprojekt ,,Aladdin- 1001 Follower“ läuft im Rahmen des Modellprogramms ,,Jugend Stärken im Quartier“. Das Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird seit Jahresbeginn 2015 zunächst für 4 Jahre in benachteiligten Stadt-und Ortsteilen von 185 Kommunen in 15 Bundesländern umgesetzt. Das Vorhaben unterstützt junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzellfallhilfe ( Jugendsozialarbeit). Ziel ist, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Informationen zum Programm finden sich unter www.jugendstaerken.de

 

Gospelprojekt-Ruhr e.V. lädt zum alljährlichen Dinner for EveryOne

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Am Samstag, den 24. November 2018 um 18:00 Uhr lädt der Gospelprojekt-Ruhr e. V. nun zum sechsten Mal bedürftige und obdachlose Menschen zum alljährlichen Weihnachtsessen mit Konzert in die Aula der Realschule Crange, Semlerstr. 4 in Herne ein. In diesem Jahr wird das Küchenteam des Deutschen Roten Kreuzes unter der Leitung von Guido Mosig gemeinsam mit dem ehemaligen Sternekoch Urs Bischof ein ganz besonderes Menü für die Gäste zubereiten.

Der gebürtige Schweizer Urs Bischof lebt seit 2013 in Herne und ist verheiratet mit Cordula Klinger-Bischof. Bischof ist Geschäftsführer der Le Buffet Restaurant&Café GmbH in Essen. Urs Bischof: „Es ist mir eine Riesenfreude, dieses großartige Event vom Gospelprojekt-Ruhr und das engagierte Team von Guido Mosig vom Deutschen Roten Kreuz zu unterstützen“.

Drei-Gänge-Menü plus Ohrenschmaus

Auf der Speisekarte stehen in diesem Jahr eine Wintersuppe aus gespendeten Kürbissen vom Hof Große-Lahr aus Herne, ein traditioneller Sauerbraten mit Kartoffelklößen paniert mit Lebkuchenbrösel und Rotkohl und ein weihnachtliches Dessert. Für den Ohrenschmaus sorgen wieder die Solisten des Gospelprojekt-Ruhr. Seit 2013 hat sich das „Dinner for everyOne“ nun als Veranstaltung etabliert. Bedürftige Menschen folgen jährlich der Einladung und erleben neben einem 3-Gänge Menü, ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert, eine große Kleiderkammer und ein Weihnachtsgeschenk.

Weihnachtssaal fasst rund 300 Personen

Der Weihnachtsfestsaal in der Realschule Crange fasst für diesen Event rund 300 Personen. Die Anmeldungen erfolgen über caritative Verbände und Einrichtungen, wie den Tafeln, der Diakonie etc..  Neben den Gesangsolisten des Gospelprojektes sorgen über 50 ehrenamtliche Mitarbeiter vor Ort für einen reibungslosen Ablauf: Kleidung sortieren, Technik aufbauen, Tische dekorieren, Essen und Getränke servieren, abräumen und spülen gehört ebenso dazu, wie ein offenes Ohr für die Menschen zu haben.

Auch in diesem Jahr hoffen die Verantwortlichen, die Kosten für das Dinner über Spenden und eine Spendendosenaktion finanzieren zu können. „Denn dieses Wohlgefühl, wenn man an Weihnachten mit der Familie zusammensitzt, nehmen wir als Selbstverständlichkeit wahr, einige Menschen kennen aber dieses Gefühl oftmals nicht „, sagt Tim-Christian Merle, Initiator des Projektes.

Unternehmen unterstützen das Projekt

Darüber hinaus helfen einige Organisationen aus Herne, das Dinner zu verwirklichen: Graf `s Reisen stellt jedes Jahr einen Bus für die Gäste der Wattenscheider Tafel zur Verfügung, Getränke Kern sorgt für die Getränke und das Unternehmen Beemster sponsert in diesem Jahr Käse und weitere Köstlichkeiten. So hoffen die Verantwortlichen, dass auch in diesem Jahr die Besucher satt und glücklich nach Hause gehen werden.

Kosten werden über Spenden finanziert

Der Gospelprojekt-Ruhr e. V. freut sich sehr über weitere Spenden auf das Spendenkonto, um das Event finanzieren zu können. Sparkasse Bochum, IBAN DE11430500010003406563
Auch Kleiderspenden für eine große Kleiderkammer im Anschluss an das Event nimmt das Projekt gerne montags bis freitags von 15.00 bis 17.00 Uhr in der ehemaligen Dannekampschule, Grimberger Feld 5, 44653 Herne gerne entgegen.

 

Parkrestaurant von Gault & Millau mit einer Haube bewertet

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Die Gute Stube des Parkhotels an der Schaeferstraße ist vom Gourmet-Führer Gault & Millau mit der Bewertung „1 Haube“ ausgezeichnet worden. Eine Erwähnung in dem Heft ist eine Auszeichnung für besonders gute Küche. Je mehr Hauben ein Restaurant bekommt, desto besser die Speisen. Damit kommt zum ersten Mal eine solche Auszeichnung nach Herne.

Der anonyme Restaurant-Tester kam nur sechs Wochen nachdem Küchenchef Thorsten Brodal seine neue Stelle in Herne angetreten hatte. Obwohl sich das neue Küchen-Team erst noch einspielen musste, überzeugte es den Tester mit Vorspeise, einem Hauptgang mit Jungschweinebauch, der Nachspeise und dem Käse-Gang. Lediglich die zweite Nachspeise und der andere Hauptgang ernteten leichte Kritik.

Thorsten Brodal kocht seit kurzem im Parkrestaurant. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Thorsten Brodal kocht seit kurzem im Parkrestaurant. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Wir sind überglücklich und sehen uns mit dieser Bewertung auf unserem Weg bestätigt“, sagte Geschäftsführer Jan Hendrik van Dillen. „Ein solches Ergebnis spornt natürlich das ganze Team zu weiteren Bestleistungen an, heißt es doch nun, diese Punkte zu verteidigen oder gar auszubauen.“ Nachdem er die Geschäftsführung übernommen hatte, modernisierte van Dillen Hotel und Restaurant. Er möchte sich durch gehobene Standards von der Konkurrenz absetzen und die Stellung des Parkhotels als „erstes Haus in Herne“ ausbauen.

Nina-Maria Haupt


Weihnachtliches Ambiente lockt in den Schlosshof

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Noch weist im Schlosshof nichts darauf hin, dass es bald wieder weihnachtlich zugeht und es nach Bratäpfeln und Crêpes duftet. Doch schon in wenigen Tagen lockt bereits zum siebten Mal das Strünkeder Adventsfest zum Schloss Strünkede.

„Wir machen es uns wieder gemütlich“, verspricht Marina Hummel vom Fachbereich Kultur und meint damit nicht nur den fünf Meter hohen und mit Kugeln geschmückten Tannenbaum. Von Freitag, 30. November, bis Sonntag, 2. Dezember 2018, können sich die Besucherinnen und Besucher wieder auf ein festlich geschmücktes Ambiente freuen. Der karitative Zweck gehört auch bei der siebten Auflage zum Gesamtkonzept. Ein Teil des Erlöses wird gespendet. In diesem Jahr an das Herner Frauenhaus. Dementsprechend hoffen die Organisatoren vom Emschertal-Museum und dem städtischen Kulturbüro auch diesmal auf bis zu 5000 Gäste, die an den Ständen stöbern, Konzerte besuchen oder den einen oder anderen Leckerbissen verspeisen.

  • Marina Hummel und Katharina Büttner präsentierten das Programm. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Flammlachs oder Raclette

Wie wäre es zum Beispiel mit Flammlachs oder Raclette – beides im Angebot des Rotary Club Herne, der erstmals am Adventsfest teilnimmt. Dieter Nortmann ist ebenfalls neu dabei und bietet Naturseife an. „Selbstgebastelte Weihnachtssterne, Spritzgebäck und weihnachtliche Überraschungstüten präsentiert die Frühförderstelle der Lebenshilfe Wanne-Eickel“, betont Marina Hummel. Auch der Glockenraum wird in diesem Jahr bespielt. Unter anderem ist hier der Seniorencampus Herne vertreten. „Willi Zehrt zeigt dort seine Druckwerke, Ralf Piorr präsentiert am Samstag als Autor seine Bücher“, verrät Katharina Büttner vom Emschertal-Museum, die auch auf die musikalische Programm einging.

Eröffnung durch den CVJM-Posaunenchor

Los geht es am Freitag um 17 Uhr mit einem Konzert des CVJM-Posaunenchores, ab 18:30 Uhr gibt es Swing mit den „Sweethearts“. Auch die Familienführungen am Samstag und Sonntag um 15 Uhr dürfen in diesem Jahr wieder nicht fehlen. „Bei dieser Gelegenheit machen wir uns wieder auf die Suche nach dem Strünkeder Weihnachtsschatz“, sagt Katharina Büttner, die am Samstag und Sonntag von 16 Uhr bis 18 Uhr auch zum offenen Workshop „Weihnachtliche Lichter“ einlädt.

Die Öffnungszeiten: Freitag, 30. November 17 bis 21 Uhr, Samstag, 1. Dezember, 15 bis 21 Uhr Sonntag, 2. Dezember 14 bis 20 Uhr.

Hier gelangen Sie zum Programm .

Informationen zum Herner Frauenhaus:

Das Frauenhaus existiert in Herne seit 38 Jahren und hat in dieser Zeit rund 5700 Frauen und Kinder Schutz geliefert. Ein Schutz, der leider auch noch heute dringend benötigt wird. „Nicht nur in Herne, sondern auch in den umliegenden Städten gibt es kaum einen freien Platz. Die Nachfrage ist groß, da ist es besonders bitter, niemanden aufnehmen zu können“, berichtet Mitarbeiterin Olga Kornev mit trauriger Stimme. Geplant ist ein Neubau, der den schutzbedürftigen Menschen, die vor häuslicher Gewalt fliehen, auch mehr Rückzugsmöglichkeiten bietet. 44 Frauen und 46 Kindern lebten im vergangenen Jahr im Frauenhaus. „Aktuell haben wir nur eine Küche. Das ist einfach eine Herausforderung und im Grunde nicht mehr zeitgemäß. Problematisch ist es außerdem, dass wir keine Menschen mit Behinderungen bei uns beherbergen können.“ Auch hier soll der Neubau bessere Lösungen bieten.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.frauenhaus-herne.de/

Philosophischer Radio-Salon im Literaturhaus

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Der Philosoph Gunter Gebauer und WDR 5-Moderator Jürgen Wiebicke laden am Mittwoch, 28. November, ein zu einem Austausch über Gefühle und Sprache. Der Radio-Salon im Literaturhaus Herne beginnt um 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Gefühle sind höchst persönlich und individuell. Wie kann trotzdem die Verständigung mit anderen gelingen? Emotionen sind für die Person, die sie hat, etwas Einzigartiges, und sie gehören ganz wesentlich zu dem, was das Eigene eines Menschen ausmacht. Die Gefühle von anderen dagegen sind Ausdrucksweise einer fremden Psyche, etwas ganz anderes. Unsere eigenen Gefühlszustände können wir unmittelbar spüren, die von anderen nur irgendwie nachvollziehen. Trotzdem können wir mit anderen über Gefühle reden, so wie wir auch über Dinge sprechen können. Wie funktioniert das?

Mit den Mitteln der Sprache

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hat nachgewiesen, dass man die Sprache auch dann schon braucht, wenn es darum geht, die eigenen, vorsprachlichen Emotionen zu erfassen. Wenn es um Gefühle geht, ist die Gesellschaft also immer schon direkt dabei. In einem vielfältigen Sprachspiel lernen kleine Kinder in Kommunikation mit den Eltern den Umgang mit Gefühlen und ihre Einordnung/Bewertung. Die Reaktionen der Eltern sind entscheidend – sie haben eine Teilhabe-Perspektive.

„Ich“ und „Du“

Mit Hilfe unserer Fähigkeit zur Empathie reproduzieren wird in bestimmten Situationen ähnliche Gefühle wie unser Gegenüber. Das, was wir dann empfinden, wird sprachlich “rekonfiguriert“ und in ein symbolisches System eingeordnet, sagt der Philosoph Gunther Gebauer. Durch die Sprache erhalten biologische Funktionen so gesellschaftliche Bedeutung. Und die Möglichkeit, die Emotionen des anderen zu erfassen, liegt schon in der körperlichen Existenz von Menschen begründet.

Cranger Weihnachtszauber: Jetzt geht’s los

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Die brandneuen Fotos lassen es schon erahnen: Alles ist gerichtet, der Cranger Weihnachtszauber kann heute, Freitag, 23. November, starten. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und der Veranstalter Sebastian Küchenmeister eröffnen um 17:30 Uhr den besonderen Weihnachtsmarkt.

Bei der Veranstaltung handelt es sich nach Angaben der Veranstalter um eine Symbiose aus Weihnachtsmarkt, Vergnügungspark, Eisbahn, Showprogramm, Märchenwald und vielen weiteren Attraktionen.

  • Der fliegende Weihnachtsmann vor dem großen Weihnachtsbaum. ©Cranger Weihnachtszauber

Eröffnung am Freitag, 23. November

Öffnungszeiten: 23. November bis 31. Dezember 2018

Mo – Fr: 14:00 – 22:00 | SA – SO: 12:00 – 22:00

Totensonntag 18:00 – 22:00 | Silvester 14:00 – 03:00 | 24.12. & 25.12. geschlossen

cranger-weihnachtszauber.de

Themenmarktplan Cranger Weihnachtszauber (c) Cranger WeihnachtszauberWEB

Elf Workshops zwischen Integration und Inklusion

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„Ich bin heute deswegen hier, weil ich in einer inklusiven Stadt leben möchte.“ Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Mittwoch, 21. November 2018, den 3. Herner Fachtag Inklusion mit dem Thema: „Inklusion und Integration – Tägliche Herausforderungen an den Schnittstellen“.

Mehr als 150 Lehrer, Sonderpädagogen und Schulsozialarbeiter waren der Einladung des Schulamtes für die Stadt Herne gefolgt und nutzten den Austausch in der Realschule Crange. Über die gute Resonanz freuten sich auch die beiden Schulamtsdirektoren Rainer Ruth und Andrea Christoph-Martini, die mit Marco Müller auch den Schulfachlichen Dezernenten der Bezirksregierung Arnsberg begrüßen konnten. Im Anschluss war es Dr. Donja Amirpur von der TH Köln, die mit ihrem Vortrag „Inklusive Kindheiten in exklusiven Strukturen?“ den ersten Impuls setzte.

  • Fleißige Helferinnen der Realschule Crange. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Insgesamt elf verschiedene Workshops standen zur Auswahl, um sich Tipps von Experten zu holen oder über den Tellerrand zu schauen. Das Spektrum der Workshops war vielfältig: Themen waren zum Beispiel die Diagnostik bei geflüchteten Kindern, Elternarbeit bei Eltern mit Migrationshintergrund, Umgang mit traumatisierten Schülern oder die Gestaltung von Unterricht durch Sport- und Musikangebote. „Besonders der Bereich Diagnostik wurde rege nachgefragt“, erklärte Inklusionsfachberaterin Friederike Beck, die den Fachtag gemeinsam mit ihren Kolleginnen Inka Terschlüsen und Malwina Fuchsmann organisierte. Wenn zum Beispiel ein Kind mit Fluchterfahrungen dem Unterricht nicht folgen kann, stelle sich die Frage, ob das alleine sprachliche Gründe habe ober ob möglicherweise eine Lernbeeinträchtigung vorliege. Auch um diese und ähnliche Fragestellungen ging es in den Workshops.

Kinder schmückten den Weihnachtsbaum

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Der mehr als zehn Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Robert-Brauner-Platz ist das Schmuckstück des Herner Weihnachtsmarktes. Zur Verschönerung des Weihnachtsbaums haben am Freitagvormittag, 23. November 2018, rund 140 Kinder aus acht Herner Kindergärten und Tageseinrichtungen beigetragen. Ihr selbst gebastelter Baumschmuck macht die familiäre Atmosphäre aus.

  • Zur Belohnung fürs Basteln gab es eine Zaubershow für die Kinder. ©Stadtmarketing Herne GmbH

Die Kinder haben eigens für das traditionelle Weihnachtsbaumschmücken allerlei Schmuck gebastelt, um den Baum damit selbst zu verzieren. Malen, ausschneiden, zusammenkleben – ihrer Kreativität wurden in ihren Gruppen keine Grenzen gesetzt. „Neben Plätzchen, Nüssen und warmen Getränken gehört die festliche Dekoration einfach zu Weihnachten dazu“, erläuterte Tina Dzierla, die zuständige Projektleiterin beim Stadtmarketing Herne. Mit dabei sind dieses Jahr bunte Tannenzapfen, Schneemänner aus Kronkorken, Kerzen, Kugeln und Sterne in allen nur denkbaren Formen.

Als kleines Dankeschön für die fleißige Kreativarbeit hat die Stadtmarketing Herne die Kinder mit einem warmen Kinderpunsch oder Kakao und einer Zaubershow belohnt. Clown-Zauberer Liar sorgte auf der Bühne und vor dem Tannenbaum mit seinen Kunststücken für viel Heiterkeit und zauberte ein Lachen auf die Kindergesichter. Nach den Wünschen der Kinder schuf er Luftballonfiguren wie Herzen oder Tiere und überraschte sie mit seinen charmanten Späßen.

Die zentrale Konstruktion aus etwa 250 Tannenbäumen überragt das benachbarte Lichterdach mit Tausenden von Lichtpunkten sichtbar. „In diesem Jahr haben wir noch mal einige Tannen draufgelegt. Deshalb ist der Baum sogar zum ersten Mal höher als 12 Meter“, erklärt Dzierla. Dem Tannenbaumschmücken wohnten viele neugierige Fußgänger bei, die gerne blieben, um die kleinen Kunstwerke zu bewundern. Der geschmückte Weihnachtsbaum ist in den kommenden Wochen ein willkommener Anlass für Eltern und Großeltern, gemeinsam mit den beteiligten Kindern den Herner Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Mit dabei waren Kinder aus der AWO KiTa Breddestr. Familienzentrum Mitte, der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder Bertakids, dem Familienzentrum Phantasia, der Katholischen KiTa St. Dreifaltigkeit, dem Katholischen Kindergarten St. Elisabeth, der Kindergärtnerei Herne e. V., der Kita am Ev. Krankenhaus Herne e. V. und der Städtischen Tageseinrichtung für Kinder Florastraße.

Herner Weihnachtsmarkt:

Robert-Brauner-Platz sowie Boulevard Bahnhofstraße

15. November bis zum 23. Dezember 2018

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag:                   10.30 Uhr bis mind. 20 Uhr

Sonntag:                                            13 Uhr bis mind. 20 Uhr

Totensonntag, 25.11.:                   18 Uhr bis mind. 20 Uhr

 

Ruhrpott-Hütten

Boulevard Bahnhofstraße vor dem City-Center

15. November bis 31. Dezember 2018

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag:                   12 bis 22 Uhr

Sonntag:                                            13 bis 22 Uhr

24.12.:                                                 11 bis 13 Uhr

26.12.:                                                 16 bis 22 Uhr

27. bis 30.12.:                                  12 bis 22 Uhr

31.12.:                                                 11 bis 13 Uhr

und ab 19 Uhr Silvesterparty

(geschlossene Gesellschaft, Karten nur im Vorverkauf)

Jetzt ist es nicht mehr so lang bis Crange

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„In Crange ist alles dicht. Wenn Sie den Weihnachtszauber besuchen wollen, machen Sie das bitte an einem anderen Tag.“ So dramatisch, wie der Radiosender die Verkehrslage schilderte, war es in Wirklichkeit nicht. Aber die Durchsage machte eines deutlich: Am ersten Tag herrschte ein riesiges Besucherinteresse.

Wunschstimmung: besinnlich

Dicht gedrängt stand das Publikum an der kleinen Showbühne, als Veranstalter Sebastian Küchenmeister und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda den Weihnachtsmarkt eröffneten. Der Oberbürgermeister wies in seiner Rede auf die Belastung der Anwohner hin und unterstrich seinen Wunsch auf eine besinnliche Stimmung. Die Zuschauer klatschten Beifall als Zeichen dafür, dass sie es genau so sehen. „Wir wollen kein Ramba-Zamba-Publikum“, machte auch der Veranstalter deutlich. Dr. Dudda drückte auf den roten Buzzer – der Baum flackerte und dann erstrahlten tausende Lichter im hellsten Glanz.

  • Der Oberbürgermeister drückt den „Buzzer“ zur offiziellen Eröffnung um 17:00 Uhr. © Philipp Stark, Stadt Herne

Glühwein – drinnen oder draußen

Das wärmende Getränk und andere Drinks gibt es open-air in der kühlen Luft oder drinnen in typischen Jahrmarkts-Festhallen. Die meisten Gäste entschieden sich zunächst für einen Rundgang, um dann doch an einem Stand oder an einem Schaustellerbetrieb hängen zu bleiben. Sehr schnell etablierte sich die Szenerie mit den Glühweinständen am Weihnachtsbaum zu einem Mittelpunkt des Geschehens. Yvonne Dukat betreibt mit ihrem Chef Günther Bednarz einen Stand in der Weihnachtshüttengasse. Sie verkauft Nüsse, Äpfel, Apfelsinen und andere typische „Weihnachtsfrüchte“. „Das Geschäft läuft prächtig“, sagt sie, „der Weihnachtszauber ist eine super Sache.“ Sie steht sonst mit ihren Früchten in Recklinghausen, Gelsenkirchen oder in Herne-Mitte gegenüber C&A. Aber das hier toppt alles.

Weihnachtsmarkt oder Kirmes

Ist es nun ein Weihnachtsmarkt oder doch eher eine winterliche Kirmes? Diese Frage ist allenfalls in Akademikerkreisen offen. Inherne startete eine kleine Umfrage mit diesem Ergebnis: Alle zeigen sich begeistert, ob es sich nun eher um einen Rummel oder doch um einen stilechten Weihnachtsmarkt handelt, spielt schlicht keine Rolle.

  • Die Wanne-Eickelerin Kim Borkenstein und die Bochumerin Julia Hafemann feiern zusammen. Die Freundinnen : „Uns gefällt, dass die Musik zentral gesteuert ist und man nicht ein chaotisches Gedudel hört.“©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Jetzt treffen wir uns zweimal im Jahr“

„Wir haben inständig gehofft, dass der ‚Weihnachtszauber‘ tatsächlich stattfindet“, sagen die Wanne-Eickler Stephanie und Marc Reeschke. „Zwischendurch schien das nicht so sicher.“ Sie heben ihre Eröffnungs-Glühweingläser und prosten uns zu: „Hoffentlich gibt es im nächsten Jahr eine Neuauflage.“ Für das Paar ist es „fast wie Cranger Kirmes“ – sie sagen das mit positiven Unterton. „Wir treffen uns mit Bekannten im Spiegelzelt bei Steinmeister. Bisher hatten wir dazu einmal im Jahr Gelegenheit, jetzt eben zweimal.“ Die Durststrecke bis zur nächsten Cranger Kirmes ist nicht mehr so lang. „Für uns aus Wanne-Eickel ist der ‚Weihnachtszauber‘ ein Muss“, macht Katrin Woitalla deutlich.

Für Kinder viel zu sehen

„Es gibt soviel zu sehen“, sagen Melanie Kullik und Stefanie Schwarz. „Für unsere Kinder ist es eine Augenweide.“ Die Kleinen haben schon Crepes gegessen und jetzt wollen sie unbedingt aufs Riesenrad. „Wir kommen aus Gelsenkirchen“, sagen die beiden Mütter, „und wollten gleich am ersten Tag sehen, was sich hinter dem ‚Weihnachtszauber‘ verbirgt.“ Was sie positiv vermerken: „Schön, dass der Weihnachtsmarkt noch bis Silvester läuft. Wir kommen zwischen den Festen wieder her.“

Die Musik macht den Unterschied

„Die weihnachtliche Musik macht den Unterschied“, sagt die Wanne-Eicklerin Kim Borkenstein. „Mir gefällt, dass die Musik zentral gesteuert ist und man nicht ein chaotisches Gedudel hört.“ Auch die Bochumerin Julia Hafemann, ein glühender Crange-Fan, stimmt in das Lob mit ein. Mit einer Einschränkung: „Den fliegenden Weihnachtsmann hat der Veranstalter doch aus der Nachbarstadt geklaut.“ Kim Borkenstein kontert sofort: „Ich finde den fliegenden Weihnachtsmann Klasse.“ Eine dritte Person mischt sich ein: „Die Idee stammt doch eh aus den USA, auch Bochum hat den in der Luft schwebenden Rentierschlitten nicht erfunden.“

Stadt zeigt Präsenz

Mitarbeiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung sind den ganzen Tag in Crange präsent: sie überwachen den Verkehr, messen später den Lärmpegel und kontrollieren am Schluss, ob sich die Veranstalter an die Öffnungszeiten halten – um 21.30 Uhr wird die Musik ausgeschaltet, um 22 Uhr ist Schluss. „Wir müssen erst noch mal Erfahrungswerte sammeln“, sagt Tibo Zywietz, Platzmeister der Cranger Kirmes.

Junges Publikum: nach 22 Uhr in die Laube

Für Julia Hafemann, Kim Borkenstein und Katrin Woitalla ist nach 22 Uhr noch lange nicht Schluss. Allerdings wissen sie noch nicht genau, was sie machen werden. „In der Nähe gibt es leider kaum etwas, wo man einkehren könnte“, sagt Kim. „Wir hoffen sehr, jemand öffnet uns noch seine Laube“, wünscht sich Katrin.

Horst Martens

Auf die Väter kommt es an

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Sie kommen gerade von der Arbeit oder aus dem Sprachkurs, haben eben noch ihre Kinder ins Bett gebracht oder schon auf diesen Termin gewartet: Acht syrisch-kurdische Väter haben sich am Donnerstag, 22. November 2018, in der Grundschule Kunterbunt versammelt. Gemeinsam mit Gruppenleiter Samir Kheder diskutieren sie über Themen rund um Kinder, Schule und Familie. Aber auch Anträge und Schreiben von Behörden sind immer wieder Themen in den zehn Vätergruppen des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Herne.

  • Regelmäßig treffen sich Väter in der Grundschule Kunterbunt. © Frank Dieper, Stadt Herne

Väter geben einander Tipps

Insgesamt rund 280 Väter mit Zuwanderungsgeschichte treffen sich alle ein bis zwei Wochen in den Gruppen, die von Gürkan Ucan vom KI organisiert werden. Die Väter wollen sich intensiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligen, wollen Erfahrungen austauschen und ihre Familie unterstützen. Manche von ihnen sind erst vor kurzem in Deutschland angekommen, andere sind gebürtige Herner oder haben schon Eltern, die in Herne geboren sind. Manche von ihnen sind arbeitslos, andere sind Akademiker oder Unternehmer. Aber sie alle sind nicht nur von der deutschen Kultur geprägt.

In den Gruppen geben sie einander Tipps: Wie viel Medienkonsum ist gut für mein Kind? Wie kann ich meinen Kindern bei den Hausaufgaben helfen? Was hat es mit den unterschiedlichen Schulformen auf sich? Was ist in der Kindererziehung in Deutschland üblich? Was mache ich, wenn ich Streit mit den Nachbarn habe? Welche Rechte habe ich als Verbraucher? Und was ist das für ein Brief, der heute im Briefkasten lag? „Die Gruppen sind ein Gesamtpaket: Wenn die Teilnehmer Briefe nicht verstehen oder andere Sorgen haben, belastet sie das. Wenn das erledigt ist, können sie auch über andere Themen reden“, hat Ucan erlebt.

Unterschiedliche Vorstellungen treffen aufeinander

„Diese Gruppen sind Teil der Integration“, weiß Radojka Mühlenkamp, die Leiterin des KI. Viele Väter haben bestimmte Vorstellungen davon, wie eine Familie funktioniert, aus ihrem Herkunftsland mitgebracht. Dann kommen die Kinder aus der Schule und bringen ganz andere Vorstellungen mit – und die Eltern sind irritiert. Oder die Eltern kennen aus ihrer eigenen Schulzeit andere Lernmethoden und tun sich schwer, ihren Kindern mit neuen Methoden beim Lernen zu helfen.

Immer wieder laden die Vätergruppen Experten ein. So gibt zum Beispiel ein Kinderbuchautor Tipps zur Leseförderung. Eine Anwältin klärt über Rechte und Pflichten in der Familie auf, ein anderer Anwalt erklärt, welche Rechte Verbraucher in Deutschland haben. Profi-Musiker aus Bulgarien machen mit Vätern und Kindern Musik. Ein Film erklärt, wie radikale Salafisten Jugendliche in Sozialen Medien ködern. Dabei ist wichtig, dass nicht über religiöse oder politische Ansichten diskutiert wird. „Wir sind ein neutraler Ort. Keine politische oder religiöse Gruppe soll hier benachteiligt werden“, betont Ucan.

Vertrauensvoller Austausch untereinander

Obwohl die Themen oft Väter und Mütter betreffen, haben sich getrennte Gruppen bewährt. „Männer lassen sich ungerne belehren – erst recht nicht von ihren Frauen. Wenn sich die Väter untereinander austauschen, merken sie oft: Das kann ich auch anders machen. Oder: Da habe ich einen Fehler gemacht“, erklärt Ucan.

Vom Pilotprojekt zum Vorbild

Er kann den Wunsch der Väter nach Orientierung in der fremden Kultur gut verstehen, denn er selbst ist vor rund 20 Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen. In Deutschland hat er seinen Schulabschluss gemacht, Soziale Arbeit und später berufsbegleitend Kriminologie studiert. „Ich wollte an die Hand genommen werden. Ich musste mich erst orientieren: Was kann ich machen? Was ist der nächste Bildungsschritt?“, erinnert er sich. Seit 2007 kann er selbst Zugewanderten Orientierung geben: Zuerst leitete er eine Gruppe mit drei Vätern, ein Jahr später waren es schon 17 Teilnehmer. Schließlich kamen weitere Väter und weitere Gruppen hinzu.

Inzwischen gelten die Herner Vätergruppen in NRW als Vorbild, deswegen möchte das Landesministerium für Familie und Integration sie als gutes Beispiel auf seiner Internetseite vorstellen.

Nina-Maria Haupt


Mit Licht und Feuer gegen häusliche Gewalt

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Rund 30 Frauen waren dem Aufruf anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen gefolgt und setzten am Kugelbrunnen in der Herner Innenstadt ein Zeichen.

„Wir wollen gemeinsam das Schweigen brechen. Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft darf nicht toleriert werden“, machte Bürgermeisterin Andrea Oehler unmissverständlich deutlich. Sie zitierte aktuelle Zahlen des Bundesfamilien-Ministeriums: „Im Jahr 2017 sind 147 Frauen bundesweit durch Partnergewalt getötet wurden. Das ist eine ganz erschreckende Zahl.“ In Herne habe es im gleichen Zeitraum etwa 320 Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt gegeben. „Häusliche Gewalt muss aus der Dunkelzone geholt werden und darf nicht weiter im Verborgenen bleiben“, sagte die Bürgermeisterin und bat die Teilnehmenden, eine Kerze anzuzünden.

  • Aktion gegen Gewalt an Frauen am Kugelbrunnen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Organisiert wurde die Aktion vom Runde Tisch gegen häusliche Gewalt. Sabine Schirmer-Klug, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herne, erinnerte in diesem Zusammenhang an das Hilfetelefon (Telefon 0800 166 016, www.hilfetelefon.de ) , an dem Betroffene 365 Tage im Jahr und um die Uhr Hilfe und Beratung erhalten. Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt besteht aus kompetenten Akteuren unterschiedlicher Institutionen und kommt regelmäßig zusammen. Aktiv ist unter anderem auch die Beratungsstelle „Schattenlicht“, die an der Straßburger Straße ihre Beratung anbietet. „Uns liegt das Thema natürlich sehr am Herzen. Denn leider müsste hier noch viel passieren. Es muss noch viel mehr aufgeklärt werden, es darf kein Tuba-Thema mehr bleiben. Man sollte den Frauen Mut machen, die Polizei zu rufen.“, erklärt Schattenlicht-Mitarbeiterin Annelie Gogola.

Michael Paternoga

 

Auszubildende packen bei der Herner Tafel mit an

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25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen normalerweise die Herner Tafel. Nun kamen noch einmal elf hinzu – zumindest für einen Vormittag. Die angehenden Stadtsekretäre und Verwaltungsfachangestellten der Stadt Herne packen ordentlich mit an.

„Ich freue mich, dass sie sich engagieren wollen und dann auch noch die Herner Tafel ausgesucht haben.“ Mit diesen Worten begrüßt Pressesprecher Martin von Berswordt-Wallrabe die jungen Auszubildenden der Herner Stadtverwaltung. Nach einem kleinen Rundgang durch die Räumlichkeiten am Schultenhof ziehen die fleißigen Helferinnen und Helfer ihre Handschuhe an und unterstützen die Stammbelegschaft beim Sortieren der gespendeten Lebensmittel. „Die Tomaten müssen noch fest sein, die Möhren dürfen keine dunklen Stellen haben“, die Ansagen der Tafel-Mitarbeiter sind eindeutig. Entsprechend konzentriert wird Kiste für Kiste durchforstet, um die Nahrungsmittel für die nächste Ausgabe vorzubereiten.

 

  • Einblicke und Anpacken bei der Herner Tafel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Das ist eine absolut sinnvolle Aufgabe. Leider habe ich aktuell wenig Zeit. Später könnte ich mir aber gut vorstellen, genau so eine Arbeit ehrenamtlich auszuüben“, verrät Lisa Lange. Genau solche Sätze will Matthias Völkel hören. „Wir möchten die Auszubildenden für das Thema Ehrenamt sensibilisieren. Vielleicht macht sich der eine oder andere nach so einer Erfahrung auf den Weg und will in seiner Freizeit auch einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten“, erklärt der Ausbildungsleiter der Stadt Herne. Lob für Einsatz zwischen den Gemüse- und Obstkisten gibt es auch von Rainer Bodenschatz vom Ehrenamtsbüro. „Die jungen Kolleginnen und Kollegen zeigen großen Einsatz, das freut mich. Immerhin findet so ein Tag rund um das Thema Ehrenamt zum ersten Mal statt.“ Nun ist er für jedes Jahr geplant. Allerdings nicht immer bei der Herner Tafel. Übrigens sehr zum Bedauern von Pressesprecher Martin von Berswordt-Wallrabe: „Wir können jede helfende Hand gebrauchen, aktuell gerne auch Fahrer.“

  • Einblicke und Anpacken bei der Herner Tafel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Benno Schmeing wird neuer Fachbereichsleiter

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Ab Dezember gibt es ein neues Gesicht bei der Herner Stadtverwaltung: Benno Schmeing wird Leiter des Fachbereichs Vermessung und Kataster und folgt damit auf Klaus Hartmann, der bereits in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Schmeing arbeitet bis Ende November noch für den Kreis Warendorf. Seit 2014 fungiert er dort als stellvertretender Amtsleiter für den Bereich Geoinformation und Kataster. Für den 33-Jährigen ist Herne allerdings kein unbekanntes Pflaster. „Schon meinen Zivildienst habe ich hier abgeleistet, in der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet“, verrät Schmeing.

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Benno Schmeing an seiner neuen Wirkungsstätte. Er beginnt seine Tätigkeit am 1. Dezember.©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Aufgewachsen ist der künftige Amtsleiter in der Nachbarstadt Castrop-Rauxel – ist also ein Kind des Ruhrgebiets. Auch während seines Referendariats hatte er die Region im Blick. Seine verschiedenen Ausbildungsstätten führten ihn unter anderem nach Gelsenkirchen, Bochum und den Kreis Recklinghausen. Zuvor studierte er in Bonn Geodäsie und Geoinformation und verbrachte als Werksstudent auch ein Semester in den USA, in der Nähe von Washington DC. Schmeing wird seinen Dienst am Montag, 3. Dezember, im Technischen Rathaus beginnen. „Mit Benno Schmeing haben wir den richtigen Mann gefunden, um die künftigen Herausforderungen im Fachbereich Vermessung und Kataster anzugehen“, ist sich Baudezernent Karlheinz Friedrichs sicher. „Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe und darauf, die vielen Kolleginnen und Kollegen in den nächsten Tagen kennen lernen“, erklärt der Vermessungsassessor. Als besondere Herausforderung sieht er den Weg in die Digitalisierung. „Hier kann unser Fachbereich einen wichtigen Beitrag zum Ausbau nutzerfreundlicher Prozesse und Angebote bei der Stadt Herne leisten“, sagt Schmeing, der aktuell noch in Warendorf lebt, aber bereits eine Wohnung in Wanne gefunden hat.

Startschuss für das größte Tiefkühllager Deutschlands

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„Ich fühle mich hier wohl und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Herne“, sagte Nordfrost-Gründer Horst Bartels bei dem offiziellen Spatenstich im Gewerbegebiet „Unser Fritz“ am Mittwoch, 28. November 2018. Auf diesem Gelände soll bereits im April 2020 die erste von zwei Lagerhallen in Betrieb genommen werden. Die ersten Erdarbeiten laufen seit einer Woche.

Zum offiziellen Spatenstich waren neben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung gekommen. „Bei diesem großartigen Projekt kann man nicht einfach anfangen zu bauen ohne einen offiziellen Spatenstich“, so der Firmenchef Horst Bartels. Auf dem zehn Hektar großen Gelände entstehen eine konventionelle Lagerhalle und ein vollautomatisiertes Hochregallager – das größte Tiefkühlzentrum Deutschlands mit 90.000 Palettenstellplätzen.

  • Erster Spatenstich für das größte Tiefkühlzentrum Deutschlands. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Vier Jahre hat die Planungsphase gedauert, wie Bartels berichtete. Das liege daran, dass man sich während des Prozesses für die Automatisierung der Kommissionierung entschieden habe. Eine Entscheidung, die neue Planungen erforderte.

Etwa 130 Millionen Euro investiert Nordfrost in den neuen Standort – den 41. Standort in ganz Deutschland. Dass sich das Familienunternehmen im Herzen des Ruhrgebiets sehr wohlfühle und mit der Anbindung an die A42 für ein Logistikzentrum beste Voraussetzungen sehe, ließ Bartels nicht unerwähnt.

„200 Menschen werden hier arbeiten“, kündigte der Nordfrost-Chef an. Darunter sind unter anderem Spediteure, Disponenten und Lagerarbeiter. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich besonders über die Ansiedlung des Unternehmens: „Sie leisten für diese Stadt einen bedeutenden Beitrag. Sie stärken unsere Wirtschaftsstruktur. Wir haben großes Glück, dass Sie bereit sind, 130 Millionen Euro hier zu investieren.“ Das Stadtoberhaupt hofft mit der Besetzung der neuen Arbeitsplätze auf eine einstellige Arbeitslosenquote für Herne (aktuell 10,4 Prozent). „Wir erleben heute ein Feuerwerk für Arbeit, Technik und Fortschritt“, so der OB weiter: „Sie sind hier nicht nur herzlich willkommen, wir freuen uns von ganzem Herzen!“

Auch Jan Peilnsteiner vom Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) gratulierte Nordfrost im Namen der gesamten Kältebranche zu dieser Investition.

Horst Bartels hat Nordfrost vor 43 Jahren gegründet. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Schortens (Niedersachsen). Herne wird der 41. Standort bundesweit. Das Familienunternehmen ist mit einem Anteil von 32 Prozent Marktführer in der Tiefkühllogistik und beschäftigt bundesweit etwa 2600 Mitarbeiter. Nordfrost disponiert täglich 1.600 LKWs.

Anja Gladisch

Markenzeichen „Faltaquarelle“

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Ihr Markenzeichen sind „Faltaquarelle“. Roswitha Petry-Hammann (80) verformt ihre Arbeiten so lange, bis daraus kleine Landschaften aus Hügeln und Reliefs werden. Derzeit zeigt sie in der VHS-Galerie in Wanne eine „Retrospektive“.

Erfindung eines Begriffs

  • Roswitha Petry-Hammann vor ihrer „Retrospektive“ in der VHS-Galerie-Wanne. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Der Begriff „Faltaquarelle“ ist eine Erfindung der Künstlerin – „obwohl ich oft nicht falte, sondern eher stauche oder präge“. Petry Hammann verformt ihre Arbeiten häufig nach Gedichten. So gibt es ein Werk, das nach „Mohnkapselhaus“ des Literaten Heinrichs gestaltet wurde. Oder das Aquarell auf Bütten namens „Magelone“, dass die „Liebesgeschichte der schönen Magelone“ von Ludwig Tieck umsetzt (vertont von Brahms).  Die Gedichte befassen sich mit Leben und Sterben, aber auch mit Landschaften. Wer die Hängung in der VHS-Galerie in Wanne sieht, ahnt schnell, welches das Lieblingsland ist: Italien, und hier vor allem die Toskana. Die Liebe für das südliche Land geht so weit, dass die Künstlerin die Sprache lernte und mittlerweile Bücher auf Italienisch liest. VHS-Programmbereichsleiterin Angelika Mertmann sagt: „Ihre Italien-Arbeiten geben die Farben und die Stimmung des Landes wieder.“ „Und altes Gemäuer“, fügt die Künstlerin hinzu. Ihre Falt-Objekte sind am Anfang noch sehr flach, sie entwickelten sich mit der Zeit immer mehr in Richtung Skulptur.

Roswitha Petry-Hammann – Retrospektive. Ausstellung in der VHS-Galerie Herne-Wanne vom 30.11.18 – 11.1.2019. Eröffnung: Freitag, 30.11., 19 Uhr. Begrüßung: Angelika Mertmann. Einführung: Dr. Falko Herlemann.

Dozentin an der Herner VHS

Oft finden sich Buchstaben oder ganze Sätze auf den Arbeiten. Was wohl daran lieg, dass Roswitha Petry-Hammann nicht nur Malerin ist, sondern auch Grafikerin. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Folkwang-Schule in Essen. In Gelsenkirchen ansässig, ist sie aber dem Herner Kunstinteressierten nicht nur durch die Vielzahl ihrer Ausstellungen in der Region bekannt, sondern auch durch ihre langjährige Arbeit als Dozentin an der Herner Volkshochschule (1992 bis 2003).

Detaillierte Skizzenbücher

Diese Ausstellung gibt einen thematischen Überblick über das Gesamtwerk der Künstlerin, die von sich sagt: „Ich bin in einem Alter, in dem man schon von Lebenswerk sprechen kann.“ Dennoch ist sie immer noch aktiv und empfängt sogar Malgruppen in ihrem Haus. Neben ihren Falt-Objekten und Collagen in Acryl und Öl, auf Leinwand und auf Bütten, sind auch ihre  interessanten Skizzenbücher zu sehen, in die sie ihre illustrativen Vorstellungen bei jeder Gelegenheit umsetzte. So tauchen hier auch figürliche Objekte auf – und zahlreiche Umrisse von Menschen. „Ich habe immer Skizzenbücher bei mir und trage meine Beobachtungen ein“, sagt sie. Angelika Mertmann hat sich aus nachvollziehbaren Grund für diese Ausstellung entschieden: „Ich bin nur noch ein Jahr hier. Deshalb habe ich mich gefragt: Wen möchtest du noch ausstellen?“ Die Antwort liegt auf der Hand.

Horst Martens

 

 

 

 

 

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