Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet e.V. für das Projekt „Wildnis für Kinder“ bis zu 255.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Vorstand der NRW-Stiftung.
Seit 2010 betreibt die Biologische Station das Projekt „Wildnis für Kinder“ in Herne und Bochum: Städtische Grünflächen im Umfeld von Wohnquartieren werden als Naturerfahrungsräume gesichert und sollen als Rückzugsorte für das selbstbestimmte Spiel dienen. Im Juli 2012 wurde mit Hilfe der NRW-Stiftung der erste offizielle Naturerlebnisraum in NRW in Herne-Mitte eröffnet, seitdem entstanden sechs weitere Wildnis-für-Kinder-Flächen. In Herne gibt es das ehemalige Beiengelände (Juri-Gerus-Weg) und ein Areal in Höhe der (Alten) Bochumer Straße, die zur „Wildnis für Kinder“ deklariert worden sind.
Mit dem Geld soll eine Person für drei Jahre eingestellt werden, die sich darum kümmern soll, dass die Wildnis-Areale bei den Kindern bessern ankommen, so Stefan Welzel von der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet. „Von sich aus gehen Kinder nicht auf diese Flächen“, unterstreicht Welzel. „Um die Mädchen und Jungen für die Wildnis zu begeistern, sind Impulsveranstaltungen notwendig.“ Und die Kraft, die diese Veranstaltungen organisiert, wird mit der Fördersumme finanziert. Außerdem soll die Person sich auch um die Patenschaftsprojekte kümmern. Ferner soll der Austausch mit den Schulen und mit den Eltern ausgebaut werden, so Welzel. Mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung kann die Biologische Station nun einen großen Teil der anstehenden Maßnahmen finanzieren.