7226 Fans bei Facebook, 6084 bei Instagram: Ann-Kathrin Krügel ist als „Radiomädchen“ erfolgreich in den sozialen Medien unterwegs. Die selbstständige Moderatorin und Sprecherin, die auch für Radio Herne am Mikrofon steht, hat vor sieben Jahren damit angefangen, bei Facebook über ihren Arbeitsalltag zu berichten. Mittlerweile ist sie auch bei Instagram sehr aktiv und berichtet ihren Abonnenten tagtäglich aus ihrem Leben. Dabei wollte sie früher noch nicht einmal fotografiert werden.
Mal sieht man sie im Studio, mal beim Sport, mal im Auto – aber meistens mit einer Kaffeetasse in der Hand. Wer Lust hat, Ann-Kathrin Krügels Alltag zu sehen, kann ihr bei Instagram oder Facebook folgen. Sie präsentiert sich auf Fotos und in Videos. „Früher mochte ich mich auf Fotos überhaupt nicht sehen“, erklärt die gebürtige Gelsenkirchenerin. Aber das habe sich geändert. Mittlerweile machen ihr Shootings mit professionellen Fotografen Spaß. Und die Kaffeetasse? Na, die ist bei den Abonnenten am Anfang so gut angekommen, dass sie vermisst wurde, wenn es mal kein „Kaffeetassenselfie“ am Morgen gab, und so ist sie zu ihrem Markenzeichen geworden. Aber warum macht sie das? Hauptsächlich möchte die Radiomoderatorin den Menschen ihren Beruf näherbringen. Ein schöner Nebeneffekt sei, dass ihr Bekanntheitsgrad durch die sozialen Medien steige und sie dadurch auch vermehrt für Bühnenmoderationen gebucht werde.
„Fragen-Freitag“
„Ich bekomme sehr viele Fragen gestellt – vor allem über meinen Beruf. Aber auch private Fragen“, so die 30-Jährige. Um diese zu bündeln, hat sie den „Fragen-Freitag“ eingerichtet. Die Fragen, die ihr geschickt werden, beantwortet sie am Freitag in Videos für alle. Dabei möchte sie, obwohl sie viel zeigt, ihre Privatsphäre schützen. „Das Profil ist sehr auf mich konzentriert. Ich würde meine Familie nicht zeigen und wenn ich krank bin, sage ich nicht was ich habe. Und auch meine ganze Wohnung oder wo ich wohne, ist nicht zu sehen.“
Momentan verdient Ann-Kathrin Krügel kein Geld mit ihren Aktivitäten im Netz. Das ein oder andere Mal gab es eine Kooperation mit Firmen. Sie bekommt ein Produkt oder eine Dienstleistung umsonst gestellt und berichtet dafür ihrer Community von ihren Erfahrungen. „Aber das mache ich nur, wenn ich auf jeden Fall dahinter stehe. Sonst würde ich mich damit nicht wohlfühlen“, so die Radiomoderatorin.
Anja Gladisch