Am Freitag, 28. August, kommen rund 150 Flüchtlinge in Herne an. Dafür wurde seit Beginn der Woche, die Sporthalle der Gesamtschule Wanne hergerichtet.
Der Boden ist verlegt und die Trennwände, Bänke und Tische stehen bereits. “Die Feldbetten werden vom Land NRW gestellt und kommen heute Abend “, berichtet Johannes Chudziak, Sozialdezernent. “Der ASB und die Maltesern bauen sie auf”, ergänzt er. Weitere Vorbereitungen werden auch noch morgen im Verlauf des Tages getätigt. “Das Land NRW hat mitgeteilt, dass die Flüchtlinge Freitag zwischen 12 und 22 Uhr ankommen”, sagt der Sozialdezernent. Daher sei die Planung eine Herausforderung. Die Situation sei zwar noch schwierig, aber es liefe organisiert ab, so Chudziak.
Hilfsbereitschaft in der Stadt ist groß
Die Registrierung der Flüchtlinge und die ärztliche Untersuchung erfolgen am Montag. Dafür werden die Flüchtlinge ins Wanner Rathaus gebracht. Auch für die Verpflegung in der Halle ist bereits gesorgt. “Das Essen kommt von der St. Elisabeth-Gruppe. Die Essensausgabe wird von der von der Caritas koordiniert und die Ausgabe übernimmt ein Netzwerk von Studierenden, das sich gebildet hat”, berichtet Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereichs Soziales. Erfreulich ist, dass in Herne die Hilfsbereitschaft so hoch ist. “Trotz der Belastung für Sportvereine, ist der Wille zu helfen groß”, so der Sozialdezernent. Neben anderen Sportvereinen hat auch der Herner TC angeboten, 50 Freikarten zu einem Spiel für die Flüchtlinge bereitzustellen. Der Andrang bei den Ehrenamtlern ist ebenfalls sehr groß und auch Sachspenden sind sehr viele eingegangen. “Kleidung gibt es zur Zeit ausreichend”, sagt Brigitte Bartels. “Die Lager sind gefüllt.” Für Johannes Chudziak ist es auch wichtig, die Willkommenskultur erlebbar zu machen. “Wir wollen uns das nicht nur auf die Fahne schreiben, sondern auch umsetzten”, erklärt er.
Sporthallen bleiben voraussichtlich bis Oktober belegt
Die Sporthalle der Gesamtschule Wanne-Eickel, wie auch die am Sportpark Eickel, wird nach jetzigem Stand noch bis zum Oktober als Flüchtlingsunterkunft dienen. Aber bald müssten größere Lösungen als Unterbringungsort gefunden werden laut der Bezirksregierung, so der Sozialdezernent.