“Sopwith Camel” heißt die Ausstellung des Bochumer Künstlers Jochem Ahmann in der Städtischen Galerie (20.11.15-10.01.16). So kurios der Titel, so vielfältig die präsentierten Werke.
“Sopwith Camel” ist der Name des erfolgreichsten britischen Jagdflugzeugs im 1. Weltkrieg. Wer durch die Ausstellungsräume geht, bemerkt das Faible Ahmanns für Flugzeuge, die überall und gehäuft auftauchen. Die “Sopwith Camel” war sein erstes selbst konstruiertes Modellflugzeug. Ahmann liebte als Kind den Modellbau, aber er war ein Junge mit viel Phantasie und verpasste den Modellen häufig eine andere Farbe als vorgegeben. “Ich habe nicht nach Vorlage gezeichnet, sondern habe die Phantasie spielen lassen.” Er konnte nach Selbsteinschätzung nichts anderes werden als Künstler: “Ich war schon in der Schule der beste Zeichner.” Und dabei ist er bis heute geblieben. Wobei zum Flugzeug sich auch noch die Schiffe und Autos gesellen, die modernen Fortbewegungsmittel der heutigen Zeit. “Die Kraft der Imagination spiegelt meine Geschichte wieder”, sagt Ahmann.
Fundstücke, Kalkül, Erfahrung
Jochem Ahmann ist ein spielender Künstler, der am Anfang mit quasi kindlicher Naivität (im ursprünglichen Wortsinn) selten wissen kann, was am Ende des Gestaltungsprozesses als Ergebnis bleiben wird. Bei seinen Arbeiten treffen Fundstücke, Kalkül, Erfahrung und Zufall zusammen zu einem teilgeplanten Werk. Zwei besondere Akzente aus seiner bunten Biografie: Er ist Mitbegründer des Komitee für optisch-akustische Interaktion. Als künstlerischer Gestalter von Clubs und Diskotheken machte sich Jochem Ahmann seit 1996 einen Namen in der Szene.
Eröffnung:
Freitag, 20. November, 19 UhrBegrüßung:
Dr. Oliver Doetzer-Berweger
Direktor des Emschertal-MuseumsBelehrung:
Merrit Jaboksen
Direkter Stellv. der Laboartorien für Welt- und Raumforschung, ØsebergStädtische Galerie
Karl-Brandt-Weg 244629 Herne